Hallo, ihre Hündin ist wie sie beschreiben sehr unsicher bei Begegnungen. Ihr Geknurre, Geschnappe und Gebelle würde ich jedoch eher nicht als Dominaz einordnen, sondern als (mittlerweile) sehr erfolgreiches Mittel sich das Gegenüber vom Hals zu schaffen.
Auch ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis ihr Hund auf ein Gegenüber trifft, mit dem es dann eine ensthafte Auseinandersetzung gibt.
Wenn sie wissen, dass sich ihr Hund so verhält, geben sie ihr einfach keine Möglichkeit mehr dazu.
Günstig wäre dabei der Einsatz einer Schleppleine. Treffen sie auf andere Hunde und sie fängt wieder an, ihr Verhalten zu zeigen, nehmen sie die Leine auf und gehen mit ihr weiter.
Benimmt sie sich "anständig" wäre die Belohnung für sie z.B. das Spiel mit dem anderen Hund.
Die Schleppleine bleibt immer am Hund, damit sie auch auf Distanz auf sie einwirken können. Bitte auch nur an einem Geschirr befestigen.
Hunde müssen nicht immer mit anderen Hunden spielen oder Kontakte knüpfen, es gibt durchaus Vertreter die dies überhaupt nicht mögen. Auch dies muß ihr Hund lernen zu akzeptieren. Gehen sie auch einfach mal an anderen Hunden vorbei, ohne dass sie Kontakt zu diesen aufnehmen darf.
Bieten sie ihr statt dessen z.B. Beschäftigung/Spiel mit ihnen an. Durch diese Maßnahmen haben sie den Hund besser unter Kontrolle, bestimmen wann und zu wem sie Kontakt aufnehmen darf und wirken so deutlich souveräner als momentan.
Ihre Ruhe überträgt sich dann auch auf sie und sie lernt, dass sie sie erst "fragen" muß, bevor es Hundekontakte gibt, weil SIE bestimmen.
Bei Begegnungen mit Menschen verhalten sie sich genauso. Wenn es für sie okay ist, können sie andere Leute auch bitten, ihrer Hündin ein Leckerchen zu geben, wenn sie artig ist. Sozialpartner für ihren Hund sind SIE!
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick