Agressionen, wenn Autos kommen

Allgemeines
Lausbub schrieb am 02.01.2013
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund: ----Petit Brabancon -seit 6 Wochen chemische Kastration------------------------------------------------- Geben Sie Details zu Ihrer Frage an: - Mein 2 1/2 jhr. Rüde war schon immer aufgeregt bei Zweirädern, Rollschuhen o. ä. . Jezt ist er bei  jedem Auto agressiv, rennt auf die Autos zu, diese Tage auch unter eines (Fahrer war zum Glück reaktionsschnell). Fährt ein Auto mit Licht und evtl. noch im Regen,  ist es kaum mehr auszuhalten! Wir waren in diesen Tagen  auf dem Land, in der Einöde, wo kaum ein Auto vorbeikommt. Es kam eines .....    er rannte dem Auto ca. 800 Meter nach bis zum Ortseingang. Wäre zufällig ein PKW von dort gekommen,,,    nicht auszudenken. 

Die chemische Kastration ließ ich aus folgendem Grund vornehmen: wir sind öfter in Berlin, dort fing er zweimal Giardien, war sehr krank. Der Tierarzt sagte mir, dass halt ein Hund, je mehr er schnüffelt, empfänglicher für Krankheiten ist. Soweit klar. Und ich solle mich bitte mit keinem Mann über das Thema unterhalten.

Seitdem hat sich das genannte Problem stark verschlimmert, Zufall ?

Ich brauche auf jeden Fall Hilfe.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.

 
3 Antworten
Hallo,

 

es wird bereits seit einige Jahren diskutiert, dass angstbedingte Verhaltensprobleme sich verschlimmern, wenn man einen Hund kastriert. Der Kastrationschip wirkt wie eine Kastration und kann daher genau die gleiche Wirkung haben. Und da Hunde aus ihrer Angst heraus nicht selten Aggressionsverhalten zeigen, erklärt sich das, was Sie beobachtet haben, ganz leicht.

 

Darüber hinaus habe ich aber eine sehr wichtige Frage: Verstehe ich es richtig, dass Ihr Hund den Autos über große Entfernung hinterherrennt und dabei fast vor oder unter Autos gerät? Führen Sie ihn denn nicht an der Leine?

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
War diese Antwort hilfreich?
Lausbub | Fragesteller/in
schrieb am 03.01.2013
Hallo Frau Dr. Ott,

danke für Ihre Rückmeldung. Ich führe meinen Hund normalerweise an der Leine. Wir waren in Silvesterurlaub im Schwarzwald und  auf Wanderwegen mit ortsansässigen Verwandten und noch einem Mops unterwegs, kamen an eine ganz wenig befahrene Straße (Schleichweg über die Staatsgrenze), wo sich die Geschichte mit dem PKW ereignete. Die Verwandten meinten, dass man hier die Hunde frei laufen lassen könne.

Mein Hund hat am 29.10.12 den Kastrationschip erhalten. Der Tierarzt meinte, dass diese meist länger als 6 Monate wirken würden.

Er verträgt sich mit fast allen Hunden, hat jedoch offensichtlich Problem, sobald er einen großen, schwarzen Hund sieht, kläfft dann stark, so dass die Leute fast immer sagen, dass die kleinen Hunde das Donnerwetter im Leib hätten.

Danke im Voraus für Ihren Rat. 

Freundliche Grüße 
War diese Antwort hilfreich?
Hallo,

 

bitte schreiben Sie doch einmal alles auf, was Ihnen an positiven und an negativen Dingen auffällt, seit Ihr Hund den Kastrationschip hat. Dies sind wichtige Informationen, wenn Sie einmal über eine "richtige" Kastration nachdenken sollten. Aber, wie bereits geschrieben, hier ist zu warnen, da sich in der Regel angstbedingte Verhaltensprobleme verschlimmern.

 

Was das Jagen von Autos angeht, würde ich Ihnen raten, Ihren Hund zunächst immer an der Leine zu führen, wenn auch nur annähernd die Gefahr besteht, dass ein Auto kommt. Zudem würde ich Ihnen empfehlen, das Problem mit Hilfe eines verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarztes zu therapieren. Ansprechpartner nenne ich Ihnen gerne.

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund: Petit Brabancon, Rüde, 2 1/2 Jahre , chemische Kastration Mitte Oktober für 6 Monate. ...
Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Vor 2 Tagen beantworteten Sie meine Frage, - ich habe weitere Anliegen. Hallo Frau Dr. Ott, danke für Ihre Rückmel...