Allein bleiben ,bellen

Allgemeines
Nici92 schrieb am 20.03.2017
Hallo, meine Hündin 1 1/2 Jahre labrador hütehund Mix hat zwei riesen Probleme 1. Sie bellt ohne Ende wenn es klingelt oder sie etwas hört und das größte Problem ist sie kann nicht alleine bleiben wir sind schon die 4. Besitzer und ich vermute es wurde nie mit ihr trainiert und es scheint als hätte sie extreme Verlustängste ,Sie bellt ,jauelt und schreit förmlich wenn man die allein lässt zudem zerkratzt und zerkaut die dann auch die Türen und alles was in der Nähe der Tür ist (Tapete,Lichtschalter ,Kabelkanäle) wir haben viele Möglichkeiten ausprobiert im es zu trainieren. Mit Lob ,mit schimpfen wenn sie bellt ,mit ignorieren und erst reinkommen wenn sie kurz nicht bellt und ignorieren als wäre es ganz normal . Nichts funktioniert egal in welchem Raum ,egal ob sie einen Knochen zur Beschäftigung hat und egal ob sie eig total müde und ausgepowert ist oder noch voller Energie steckt . Sie braucht generell sehr viel Auslauf rennen ,schwimmen ,Fahrrad fahren es scheint man kann sie kaum tot bekommen . Wenn das mit den alleine bleiben nicht bis Oktober klappt müssen wir sie wohl oder übel weggeben da ich ab November wieder arbeiten muss :( selbst bei bekannten und ihrer Hundfreundin abgeben funktioniert nicht sie fiebst bis ich wieder da bin ,treffen wir uns allerdings unterwegs und meine Freundin nimmt sie und geht mit ihr zu meiner Freundin nachhause dann Macht sie kein Theater .nur wenn ich oder der Rest der Familie sie verlässt
8 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 20.03.2017
Hallo,
üben Sie zuerst mit der Hündin, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn sie den Platz verlassen will, bringen Sie sie kommentarlos wieder hin. Wenn sie dort bleibt, geben Sie ihr ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Wichtig: Sie reagieren nicht darauf, schicken die Hündin, wie zuvor geübt, an ihren Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen den Hund an seinem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch reinbitten. Sobald der Hund wieder bellt, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihr das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte die Hündin dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Sie soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann sie entspannen. Wenn Sie merken, dass sie entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn sie sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt die Hündin, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Georg v.
schrieb am 25.03.2017
Zur Ergänzung meiner Vorschreiberin, welche bestimmt mehr weiß, als ich. (Ich handele immer nur intuitiv.)
Ich habe den Eindruck, das der Hund sich als Rudelführer vorkommt und nicht verstehen kann, das sein Rudel ohne seine Zustimmung das Haus verlässt.
Hier sollten sie versuchen liebevoll, aber konsequent ihre Vorstellungen durchzusetzen. Ein konsequentes "Nein". "Platz" oder Sitz hilft manchmal Wunder. Diese Konsequenz muss nat. auch durchgehalten werden. Der Hund denkt und fühlt nicht wie ein Kind/Mensch, sondern erwartet Führung. Bekommt er diese Führung nicht, übernimmt er eben. Das liegt in seiner Natur
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 26.03.2017
Ein "Nein" oder Ähnliches regt den Hund noch mehr auf.
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Nici92 | Fragesteller/in
schrieb am 26.03.2017
Meines erachtens nach kebny sie die rangordnung bei uns sie hört sehr gut und alles das mit dem nein funktioniert in den situatuonen nicht im gegenteil sie weiss sehr wohl das es falsch ist . Wenn es zum beispiel klingelt gehen sofort die ohren hoch ,sie springt auf renn bellend zur tür kommt dann aber sofort zurück setzt sich unter mir an der couch hin legt die ohren guckt nach unten und bellt weiter dabei drückt sie ihren kopf immer wieder an mich ran... aber hört nicht auf zu bellen . Wir behandeln sie auch wie einen hund keinesfalls wie einen menschen oder sogar ein kind ,wir haben eine 6jahre alte tochter und ein 4 monates altes baby ich kenne also den unterschied . Aber wäre sie ein mensch würde ich sagen sie hat ein hyperaktivitätsproblem und verlust ängste . Wir probieren es seit ihrer antwort mit dem rein raus rein raus spiel aber bis jetzt ist es ihr noch nicht langweilig geworden -,-
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 27.03.2017
Hallo,
Sie schreiben, wenn es klingelt, rennt sie bellend zur Tür un kommt zu Ihnen zurück. Wie reagieren Sie dann?

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Nici92 | Fragesteller/in
schrieb am 27.03.2017
Am anfang versuchte ich es noch mit mehr nein sagen und schimpfen,da das aber nichts brachte sage ich nichts mehr ich stehe auf zeige auf ihren platz und gebe ihr ihr singnal zum sitz machen und bleiben .was genau solange klappt bis der besuch drin ist dann rennt sie zu ihm hin dreht sich im kreis um den besuch und freut sich (das passiert alles bellend ) ich schicke sie dann immer wieder erneut auf den platz bis sie sich beruhigt hat und erst anschließend darf sie zu uns . Es gibt jedoch drei arten von besuch von uns 1. Meine freundin die es respektiert wenn ich sage sie soll sie ignorieren bis ruhe ist (klappt super ) 2. Unsere mütter die uns ignorieren und den hund begrüßen und tetscheln (das regt sie noch mehr auf ,weil das verhalten ja somit unterstützt wird ) wobei seine mutter noch schlimmer ist und dann die ganze zeit wie ein aufgescheuchtes huhn hecktich ruft laila ab ab ab geh auf dein platz geh auf dein platz und so weiter -,- und dann gibt es noch den besuch der ihr unheimlich ist wie zb mein opa sie legt die ohren an bellt beschützender und aggressiver auch samt knurrrend aber läuft dabei unsicher geduckt rückwärts (ich finde das verhalten dominant aber sehr unsicher und ängstlich ) bei dieser art von besuch lasse ich es zu das er sie gleich schnuppern lässt und streichelt dann ist es für sie ok und sie ist wieder freundlich.die letzte variante betrifft übrigens nur männer aber auch nicht alle
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 27.03.2017
Hallo,
in allen Fällen sollten SIE entscheiden, was weiter passiert. Natürlich kann man Menschen nicht ändern, ich kenne das, also muss man die Situationen so drehen, dass man sie trotzdem kontrollieren kann. Sie können zweierlei tun:
1. Wenn die Hündin nicht da ist, kann sie auch nicht begrüßt werden. Bringen Sie beim Besuch der Mütter die Hündin in einen anderen Raum.
2. Ihre Freundin scheint ja zu verstehen, worum es geht. Könnten Sie vielleicht mit ihr üben, dass sie ähnlich hektisch ist und Sie die Hündin an ihren Platz verweisen?

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Nici92 | Fragesteller/in
schrieb am 27.03.2017
Meine freundin wohnt ein wenig von uns entfernt weshalb das mit besuchen immer schwierig ist geht also leider nur selten aber wenn es so ist nutzen wir die gelegenheit immer
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