Hallo Anika, die Schwelle, wo der Hund noch alleine bleiben kann, sollte nicht überschritten werden. Wenn Sie sagen an guten Tagen max. 20 min. dann ist der Punkt, wo man ansetzen könnte bei 18 min., um die Zeit langsam zu steigern. Der Hund sollte bevor der allein zu Hause bleiben muss geistig und körperlich ausgelastet sein, damit er überhaupt die Zeit aushalten kann. Manchmal gibt es schon Auslöser für den Hund, die ihn dann veranlassen, schon aufgeregt zu sein, z.B. wenn die Hundebesitzerin die Schuhe anzieht oder den Schlüssel nimmt etc., wenn das der Fall ist. dann ziehen Sie sich zig-Mal am Tag die Schuhe an, ohne, daß Sie wirklich raus gehen. Ebenso mit dem Schlüssel. Um die Zeit zu verlängern, könnte man ihr einen Kauknochen oder einen Kong geben, der sie erst einmal beschäftigt und die Zeit überbrückt. Muss Ihr Hund in der Trainingsphase länger als die z.B. 18 min. allein sein, sollten Sie sich erst einmal eine Betreuung organisieren, bis der Hund dann wirklich die geforderte Zeit aushält. Das Training kann langwierig werden, hier brauchen Sie Geduld.
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de