Hallo,
Ihre Angst ist nicht unberechtigt. Im Moment sieht sich Ihre Hündin als "erziehungsberechtig" an. Dies ist durchaus hündisch, aber nicht gewollt. Sie sollten klare Regeln festlegen. Ihre Hündin muss lernen, dass sie auf Ihren Wunsch hin in Ihr Körbchen muss und dort auch zu bleiben hat. Verhindern Sie ein Dazsichendrängen Ihrer Hündin vor das Baby. Auch hier zeigt Ihre Hündin, dass sie die Aufgabe des Babysitters ernst nimmt. Im Wolfsrudel haben die sogenannten Schnösel (das sind die Nachkommen des Vorjahres) die Aufgabe auf die Welpen aufzupassen, wenn das Rudel auf Jagd ist. Sie müssen die Welpen beschützen und erziehen. Dazu gehört auch das Maßregeln, was mit einem leichten Beißen verbunden ist. Nun sind unsere Baby ja empfindlicher als kleine Welpen und deswegen müssen wir unseren Hunden erklären, dass ihre "Babysitterdienste" nicht erwünscht sind.
Dazu gehört, Ihrer Hündin zu erklären, dass Sie nicht auf das Baby aufpassen muss. Aber auch dass das Baby nicht alle Narrenfreiheit hat. Krabbelt Ihr Baby also Richtung Hundekorb stellen Sie sich bewusst dazwischen. So signalisieren Sie Ihrer Hündin, dass Sie nicht reagieren muss, sondern Sie die Aufgabe übernehmen.
Achten Sie trotz Baby darauf, dass Ihre Hündin ausgelastet ist. Dies erreichen Sie relativ gut mit Nasenarbeit. Wenn die Zeit einmal knapp ist, verstreuen Sie das Futter doch mal im Garten oder lassen Sie Ihre Hündin während der Kleine schläft für ihr Futter arbeiten.
Den zweiten Teil mit dem Verhalten beim Schellen an der Tür habe ich leider nicht so ganz verstanden. Was macht Ihre Hündin genau? Läuft Sie zur Tür oder geht sie in ihr Körbchen und pullert dort, bliebt dort aber?
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz