Hallo Angelika,
da Hunde unsere Sprache nicht verstehen, werden sie unsicher, wenn wir etwas zu ihnen sagen, wenn sie sowieso schon aufgeregt sind weshalb man damit eher das Gegenteil erreicht. Deshalb sollte man auch nur Kommandos aus der Ruhe geben.
Es ist immer besser, etwas zuerst einmal ohne Ablenkung zu üben. Das heißt, man sollte nie im Ernstfall üben, wie z. B. in Ihrem Fall, wenn es klingelt oder jemand im Hausflur vorbei geht. Dann ist der Hund aufgeregt und kann sich mit Sicherheit nicht konzentrieren.
Üben Sie zuerst mit dem Hund, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Wichtig: Sie reagieren nicht darauf, schicken den Hund, wie zuvor geübt, an seinen Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen den Hund an seinem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch rein bitten. Sobald der Hund wieder bellt, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de