Hallo, sie sollten ein Alleinebleibentraining beginnen. Viele Hunde mögen ( wenn sie gut auftrainiert ist) eine Box als Rückzugsort. Dort fühlen sie sich sicher und das Alleinebleiben ist für sie nicht so stressig, wenn sie sich in die Box zurückziehen können und dort warten.
Üben sie "weggehen". Sie gehen zur Tür hinaus und kommen wieder herein. Der Hund wird ignoriert. Dies machen sie so oft, bis der Hund ihnen nicht mehr folgt und sich irgendwo hinlegt. Nehmen sie sich viel Zeit für ihre Übung. Ist der Hund leise und liegt irgendnwo herum (egal wo am Anfang) geben sie ihr im Vorbeigehen ein Leckerchen. Beachten sie sie sonst nicht weiter. Gehen und wiederkommen soll etwas völlig unaufregendes werden.
Wenn der Hund leise ist, wenn sie zur Tür hinaus sind, verlängern sie die Zeit, die sie draussen verbringen anfangs im Minutentakt. KLEINE Schritte!!!! Wenn das klappt, langsam weiter die teit erhöhen. Sie werden viel Geduld brauchen. Ein toller Ratgeber zum Thema Alleinebleiben ist dieses Buch:
Alleine bleiben von Christiane Wergowski
Bei ihrem zweiten Problem warum bellt die Hündin? Hört oder sieht sie die vorbeigehenden Personen? Verbellen ist Revierverteidigunsgverhalten. Mit ihrem Gebelle "verjagt" sie die fremden Personen. Und sie hat immer Erfolg, denn die Leute gehen ja weiter.
Da müssen sie schauen, wie sie das managen können. Entweder Sichtschutz oder sie müssen beginnen ihrer Hündin ein Alternativverhalten anzutrainieren. Dieses kann z.B. so aussehen: du hörst jemanden, komme zu mir oder lege dich auf deine Decke und sei leise, dann bekommst du eine Belohnung. Sie müssen die Hündin nicht den Rest ihres Lebens belohnen, sie soll nur lernen,dass es sich mehr lohnt leise zu sein, als zu bellen.
Belohnen sie alles was richtig ist und ignorieren alles was verkehrt ist. Schimpfen ist auch Belohnung, weil Zuwendung :-)
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV