Hallo, zuerst einmal muß ich fragen, warum sich die Hündin so aufregt. Macht sie es schon immer oder ist das Verhalten neu aufgetreten?
Wird ihr eventuell übel beim Autofahren? Manchmal ist das Gleichgewichtssystem mit der Koordination der Autobewegungen und dem Verarbeiten der Reize aus der Umwelt überfordert. Bei schnelleren Geschwindigkeiten kann die Hündin weniger Details erkennen und fixieren, als bei niedrigerem Tempo. Dies könnte eine mögliche Ursache sein, warum es da schlimmer ist.
Wie reagiert sie sonst auf Umweltreize? Ist sie da sehr aufgeregt oder eher gelassen?
Wenn sie die Möglichkeit haben, eine Box auf die Rücksitzbank zu stellen, wäre dies sicherlich eine gute Lösung. Die Gewöhnung an die Box sollte aber zuerst zu Hause in aller Ruhe erfolgen, sofern sie diese noch nicht kennt.
Sie können auch die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe mit einer dunklen Tönungsfolie abkleben. Da müssen sie schauen, ob sie mit der dann doch eingeschränkten Sicht als Fahrer zurechtkommen.
Zusätzlich kann man noch die Rückbank ausbauen, falls diese nicht benötigt wird, damit sie nicht so hoch sitzt und einen schlechteren Rundumblick hat.
Zusätzlich können sie in ihrem Auto auch einen Adaptilzerstäuber anbringen, dieser gibt Duftstoffe ab, welche dem Hund helfen können, aufregende Situationen etwas gelassener zu sehen.
Auch wenn es wahnsinning schwer fällt, ignorieren sie bitte das Verhalten der Hündin. Durch ihre Reaktion besteht die Möglichkeit, dass sich die Hündin zum einen noch weiter hineinsteigert und zum anderen sie denkt, je mehr Theater ich mache um so mehr "Zuspruch" bekomme ich von Frauchen.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick