Hund bellt durchgehend

Allgemeines
Mandy80 schrieb am 14.09.2020
Hallo, Unser kleiner Yoshi (6 Jahre) ist ein Dackel Pincher Mix. Er ist sehr ängstlich, wir wissen nicht warum, da wir ihn als Welpe geholt haben. Nun bellt er ständig, wenn wir mit ihm Gassi gehen fängt es beim zur Tür gehen an, geht weiter über Leine anlegen und das ganze Gassi durchweg jault und bellt er sozusagen gleichzeitig, die Nachbarn bellt er an obwohl er diese schon seit 5 Jahren kennt, er bellt, wenn er in den Garten raus darf, er bellt, wenn es klingelt, er bellt, wenn mein großer Sohn nach oben kommt oder wenn mein Mann oder ich nach Hause kommen.

Also er bellt eigentlich in jeder Situation und wir wissen nicht was wir noch probieren können, um es ihn abzugewöhnen. Wir haben probiert mit einer Klapper Flasche, wir haben es probiert mit Wasser, wir haben es probiert mit auf dem Platz schicken, jetzt wissen wir nicht, was wir noch probieren können. Einige Nachbarn von uns sind schon ganz schön genervt, da er auch sehr hoch bellt, so dass es in den Ohren weh tut.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.09.2020
Hallo Mandy,
mit der Wasserflasche und der Klapperflasche bestrafen Sie den kleinen Yoshi für etwas, was Sie ihm beigebracht haben.
Dieses Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klar kommen.
Schauen Sie ihn wenn er bellt nicht an und reden auch nicht mit ihm. Sobald er ruhig wird, gibt es wieder Aufmerksamkeit in Form von streicheln, spielen, Leckerchen. Es gibt überhaupt nur noch Leckerchen, wenn er sich benimmt.
Wenn der Hund etwas von Ihnen fordert, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es.
Springt Yoshi von sich aus auf Bett oder Sofa, wird er sanft weggedrückt. Er darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund der damit überfordert ist.
Fangen Sie an, Ihren Hund draußen zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und der Hund Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, der Kleine kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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