Hallo,
ein Problem mit dem Alleinebleiben kann verschiedene Ursachen haben.
Bei einigen Hunden steckt Angst dahinter, bspw. weil das Alleinebleiben nicht ausreichend trainiert wurde oder weil bestimmte Reize auftreten - Geräusche, Licht- und Schattenspiel, ... - die der Hund ertragen kann, solange sein Mensch anwesend ist und die bei ihm Furcht auslösen, wenn der Mensch nicht anwesend ist.
Bei anderen Hunden steckt Frustration dahinter,, wenn sie das Haus nicht mit ihrem Menschen verlassen dürfen und ihn nun für einige Stunden lang nicht um sich herum haben (zum Spielen, zum Kuscheln, ...).
Auch eine Mischform zwischen diesen beiden Ursachen ist möglich.
Wenn Angst die Ursache ist, so muss man u. a. die Auslöser, die hier evtl. vorhanden sind, beseitigen und das Alleinesein in kleinen Schritten neu aufbauen. Unter Umständen empfiehlt es sich dabei, bestimmte Techniken wie eine Entspannungsübung, eine Veränderung der Ernährung oder den Einsatz von Pheromonen oder Medikamenten zu berücksichtigen.
Wenn Frustration die Ursache ist, so sollte man den Alltag des Hundes einmal genauer durchleuchten und nachsehen, woher es kommt, dass der Hund hier so viel Frustration zeigt und mit diesem Gefühl so schlecht umgehen kann. Häufig ist es dabei sinnvoll bzw. notwendig, mittels bestimmter Haushaltsregeln (siehe "Nichts-im-Leben-ist-umsonst-Programm auf meiner Homepage) an der Frustrationstoleranz zu arbeiten.
Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net