jaulen und bellen

Allgemeines
pitti2607 schrieb am 27.04.2015
Ich besitze seit Februar 2015 einen 11jaehrigen Schaeferhund-Husky Mix. Er hat sich bei mir soweit sehr gut eingelebt. Laut der Vorbesitzerin konnte er problemlos 8-9 Std.am Stueck allein zuhause bleiben.Diese Aussage bezweifle ich mittlerweile stark. Denn wenn ich morgens für zwei std arbeiten bin,dreht er hier auf in Form von jaulen,bellen und teilweise auch muelleimer leeren oder irgendwo hinpinkeln. Wie kann ich ihm all dies abgewoehnen?Hab es versucht mit ein paar Minuten allein lassen und dies dann zu steigern,aber ohne Erfolg. Leider muss man aber auch mal Termine wahrnehmen,wo man ihn nicht mit hinnehmen kann. Was kann ich tun,um ihm das abzugewoehnen?

MfG

Petra Schumacher
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.04.2015
Guten Morgen Frau Schmacher,
Sie schreiben, Sie können ihn nicht mal ein paar Minuten alleine lassen. Kann er denn alleine im Zimmer bleiben, wenn Sie es verlassen? Oder verfolgt er Sie auf Schritt und Tritt?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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pitti2607 | Fragesteller/in
schrieb am 28.04.2015
Guten Morgen Frau Mayer,

sobald ich aus dem Raum gehe und ihm dann sage bleib,dann bleibt er auch für einen kurzen Moment auf seinem Platz.Aber sobald ich aus seinem Blickfeld bin,kommt er direkt hinterher.Schicke ich ihn dann zurück,dann geht er auch,mit einigem zögern,aber er bleibt nicht dauerhaft auf seinem Platz.Würde ich derzeit nicht vom Hartz4 leben müssen,dann hätte ich mich mit ihm in einer Hundeschule angemeldet.Wobei er de Grundkommandos beherrscht durch die Vorbesitzerin.Im Prinzip kann ich keinen Schritt ohne ihn irgendwohin gehen.Meine Nachbarn haben sich auch schon beschwert,wenn ich ihn dann mal allein hier gelassen habe,wobei aber meine Vermieterin sehr verständnisvoll reagierte,da sie selbst auch zwei Hunde hat.Er hat auch allen Personen und Hunden gegenüber einen ausgeprägten Beschützer Instinkt.Er brummt,zeigt oft die Zähne,manchmal kann mein Freund ihn anfassen trotz des Brummens,manchmal aber ist er richtig heftig,auch meinem Sohn gegenüber der aber nicht bei mir lebt.Ich lebe hier alleine mit ihm.


MfG

Petra Schumacher
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 28.04.2015
Hallo Frau Schumacher,
er kontrolliert Sie offensichtlich, bewacht Sie auch. Fangen Sie deshalb da schon mit dem Training an, indem Sie sich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen.
Das fängt schon an, indem Sie nicht darauf eingehen, wenn er was von Ihnen fordert (Streicheln, Futter, Spielen). Ignorieren Sie das. Wenn SIE den Hund streicheln wollen, machen Sie das, aber nicht, wenn der Hund es will. Er kontrolliert Sie sonst und sieht Sie als sein Eigentum an.
Desweiteren üben Sie mit ihm das Alleinebleiben. Wenn Sie ihn an seinen Platz schicken, ist er angespannt. Er muss aber lernen, zu entspannen, wenn Sie weggehen.
Gehen Sie täglich, ohne den Hund wohin zu schicken oder auch nur zu beachten, aus dem Zimmer, schließen die Tür, kommen sofort wieder rein, durchqueren das Zimmer, verlassen es wieder u.s.w., ca. 10 Minuten lang und immer wieder den Tag über. Machen Sie das so lange, bis sich Ihr Hund vor Langeweile entspannt. Dann haben Sie ein großes Stück gewonnen.
Üben Sie das Gleiche dann mit der Wohnungstür bzw. Haustür. Jacke an, Schuhe an, Schlüssel nehmen, gehen. Sofort reinkommen u.s.w, alles, ohne den Hund zu beachten. Auch das so lange, bis ihn dieses "Spiel" langweilt und entspannt.
Wenn das klappt, bleiben Sie etwas länger draußen, gehen Sie um den Block und steigern die Zeit immer mehr.
Sehr wichtig ist, kein "Bleib", "Brav" oder sonstiges Verabschieden, Sie gehen einfach. Dadurch lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist. wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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