Hallo Frau Schumacher,
er kontrolliert Sie offensichtlich, bewacht Sie auch. Fangen Sie deshalb da schon mit dem Training an, indem Sie sich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen.
Das fängt schon an, indem Sie nicht darauf eingehen, wenn er was von Ihnen fordert (Streicheln, Futter, Spielen). Ignorieren Sie das. Wenn SIE den Hund streicheln wollen, machen Sie das, aber nicht, wenn der Hund es will. Er kontrolliert Sie sonst und sieht Sie als sein Eigentum an.
Desweiteren üben Sie mit ihm das Alleinebleiben. Wenn Sie ihn an seinen Platz schicken, ist er angespannt. Er muss aber lernen, zu entspannen, wenn Sie weggehen.
Gehen Sie täglich, ohne den Hund wohin zu schicken oder auch nur zu beachten, aus dem Zimmer, schließen die Tür, kommen sofort wieder rein, durchqueren das Zimmer, verlassen es wieder u.s.w., ca. 10 Minuten lang und immer wieder den Tag über. Machen Sie das so lange, bis sich Ihr Hund vor Langeweile entspannt. Dann haben Sie ein großes Stück gewonnen.
Üben Sie das Gleiche dann mit der Wohnungstür bzw. Haustür. Jacke an, Schuhe an, Schlüssel nehmen, gehen. Sofort reinkommen u.s.w, alles, ohne den Hund zu beachten. Auch das so lange, bis ihn dieses "Spiel" langweilt und entspannt.
Wenn das klappt, bleiben Sie etwas länger draußen, gehen Sie um den Block und steigern die Zeit immer mehr.
Sehr wichtig ist, kein "Bleib", "Brav" oder sonstiges Verabschieden, Sie gehen einfach. Dadurch lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist. wenn Sie gehen.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de