Kläfferhunde regen meinen Hund vollkommen auf

Allgemeines
Eva D. schrieb am 29.07.2017
Nala, unsere Chowin ist nicht aggressiv und bellt ganz selten. In unserer entfernten Nachbarschaft wohnen drei Hunde in einem Hof, die bei jedem Hund anschlagen. Manchmal bellen sie lang und dann stellt sich Nala auf die Treppe, bellt ein paar mal und es ist Ruhe im Karton.
Wenn wir aber manchmal den Weg zum Spazierengehen nehmen, natürlich schlagen dann die drei Hunde kräftig an, bellt Nala zwar nicht, aber sie will nur dort unbedingt hinziehen - was ich nicht zu lasse, denn die anderen Hunde rasten dann total aus, während bald nur angespannt zu schaut - sie regt sich aber so dolle auf, dass sie Stunden brauch um drunter zu kommen.
Dieses Verhalten zeigt sie sich anderen Hunden, die sich agressiv zeigen.
Sie ist dann aber über so viele Stunden dann so aufgeregt, dass ich mir Sorgen mache.
1 Antwort
Guten Tag,
wenn Sie wissen, dass sich Ihre Hündin sich auf dem Weg dorthin massiv aufregt, warum gehen Sie in die Nähe? Muss das sein, oder können Sie einen anderen Weg wählen? Sie braucht Stunden, um herunter zu kommen. Was soll Sie dann von Ihnen halten? Wo bleibt Ihr Schutz?
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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