Hundeschule D.
schrieb am 20.09.2011
Hallo Fr. Grimm,
stirbt ein Mitglied eines ( Familien) Rudels so müssen die Rollen erstmal neu verteilt werden. Der nun fehlende Teil des Rudels hinterlässt eine Lücke, die hinterbliebenden Hund(e) sind dann oft völlig verwirrt.....dieses kann sich u.a. auch durch das zerstören von Gegenständen zeigen. Die Hunde untereinander hatten eine gegliederte und bestimmte Rangordnung, einer der führte und der andere der sich führen ließ. Egal welcher Part nun fehlt, der hinterbliebende Hund kann sich dann schon mal ziemlich verloren fühlen. Halter , oft tief in Trauer versunken, machen diesen Verlust für den anderen Hund nicht leichter wenn sie ihn dann vielleicht auch unbewußt anders behandeln. Mehr Zuwendung geben, ihm vielleicht neue Privilegien einräumen oder mit hängenden Schultern die Gassirunde in Erinnerung an den anderen Hund gehen. Das alles geschieht oftmals unbewußt und ist auch einfach menschlich. Wichtig ist es aber, für den hinterbliebenden Hund, das er jetzt ganz klare Grenzen erfährt, die ihm somit auch die nötige Sicherheit geben um nicht in einen frustartigen Zustand, ähnlich wie die Trauer bei Menschen zu verfallen. Es ist sicher eine schwere Zeit , sowohl für sie als auch für ihren Hund......beginnen sie ruhig was neues mit ihm. Suchen sie auch mal eine andere Gassirunde, integrieren sie ein neues Spiel auf diesem Weg oder ähnliches....
Ich hoffe ich konnte ihnen mit dieser Antwort behilflich sein
lieben Gruß