Hallo,
Kotfressen bedeutet vielleicht eine Mangelerscheinung in Sachen Futter - zu wenig Fett, Trockenfutter etc. Es kann aber auch ein fehlendes Enzym sein. Ihr Hund braucht vorverdaute Nahrung. Er kann das Futter selbst nicht optimal aufschließen. Hier fragen Sie einmal Ihren Tierarzt.
Ihr Hund will von Ihnen weg, er verletzt Sie sogar - also ist Ihr Vertrauensverhältnis gestört.
Das passiert sehr oft, wenn der Hund in einer Welpenspielstunde war und in der Hauptprägephase von uns weg zu anderen Hunden geschickt wurde.
Beginnen Sie, Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund läuft von Ihnen weg.
Im Grunde ist das das Schlimmste, was uns passieren kann. Er tauscht uns einfach gegen andere ein.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen. Führen Sie ihn bis auf weiteres an der 5-m-Leine und rufen Sie ihn mindestens 20 mal auf einem Spaziergang zurück - arbeiten und spielen Sie mit ihm.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und Ihr Körper dazwischen - eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“.Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!))) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Schauen Sie auch auf meiner Homepage www.hundimedia.de nach meinen Büchern. Hier finden Sie jede Menge geistiges Training für einen spannenden Spaziergang. Wenn Sie spannend geworden sind, haut Ihr Hund nicht mehr - von Ihnen - ab,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt