Radfahren

Hallo Frau Linder,
viele Hunde haben mächtig Spaß mit ihren Menschen Fahrrad zu fahren. Es geht flott voran und das rennen schüttet Glückshormone aus.
So wie ich Sie verstanden habe, sind sie diesen Sommer das erste Mal mit ihrem Hund los gefahren, richtig? Grade reaktive Hunde, wie Hüter und Treiber im Allgemeinen und speziell auch ihr Cattle sollten langsam an das Fahrrad heran geführt werden. Durch die schnelle Bewegung wird sonst schnell die ursprüngliche Aufgabe des Hundes (hüten und treiben) in Gang gesetzt.
Fangen Sie am besten noch einmal ganz von vorne an.
Nehmen sie ihr Rad und ihren Hund. Fahren Sie nicht einfach los sondern schieben Sie zunächst nur. Loben sie ihren Hund, wenn er ruhig und ohne bellen neben ihnen geht. Funktioniert dies einwandfrei, benutzen Sie das Rad zunächst als Roller ( linken Fuß auf linker Pedale und mit rechts langsam abstoßen und rollen lassen). Auch hier wird der Hund für ruhiges Verhalten gelobt. Überdreht er wieder, können Sie mit dieser Technik sofort stoppen und dem Hund den Reiz der Geschwindigkeit nehmen. Hat ihr Hund verstanden, dass das aufregende Spiel sofort vorbei ist, wenn er bellt, gehen Sie wieder einen Schritt weiter. Sie steigen ganz normal auf das Rad und fahren so langsam wie möglich los. Auch jetzt wird sofort gestoppt, wenn der Hund bellt. So arbeiten sie sich langsam aber sicher auf eine normale Geschwindigkeit hoch. Wichtig ist, dass ihr Hund bei richtigem Verhalten gelobt wird und bei falschem Verhalten, dass Spiel sofort beendet wird.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Herzliche Grüße aus Krefeld.
Angela Schrepper-Müller