Rüde gängelt anderen Rüden

Allgemeines
Marpfe schrieb am 02.04.2016
9-mon. alter Rüde gängelt ständig 15-mon. alten Rüden und lässt auch bei Knurren und Schnappen nicht ab. Es gab schon Beißereien und nun sind sie nur noch mit Maulkörben zusammen. So spielen sie aber miteinander, was können wir tun, damit dieser Zustand aufhört?
6 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 03.04.2016
Hallo,
es ist natürlich nicht möglich, aus der Entfernung die Situationen zu beurteilen. Es sieht meisten schlimmer aus als es ist, wenn zwei so junge Rüden miteinander spielen, das ist ähnlich wie bei Jungs. Hat es denn schon Wunden nach solchen "Beißereien" gegeben?

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Marpfe | Fragesteller/in
schrieb am 04.04.2016
Es gab 3 Beißereien bisher. Der 15 Mon. alte Rüde "Zac" lässt sich sehr viel gefallen, aber wenn es ihm dann zuviel wird, dann knurrt er mehrfach und schnappt auch mal. Irgendwann scheint ihm eine Sicherung durchgebrannt zu sein, da "Mitch" mal wieder nicht aufhören wollte ihn ewig zu buffen, zu bespringen o.ä. - es staute sich halt an. Mitch klaut Zac die Knochen, das Spielzeug etc. - Zac knurrt und lässt es sich dann doch wegnehmen.
Anfang Februar war Zac unten und mein Mann kam mit Mitch die Treppe runter. Zac fing aus heiterem Himmel an zu knurren und stürzte sich auf Mitch. Ein Knäuel, megaböses Knurren und Mitch drängte Zac in die Ecke. Mitch von unten in den Hals gebissen, aber nicht dolle, Zac dagegen hackt von oben in Mitch seinen Kopf und er trug einige, leicht blutende Wunden davon. Wir gingen also dazwischen und hatten da schon unsere Not sie zu trennen. Beide an die Leine und raus, damit sie den Kopf wieder frei bekamen. Wir fuhren los, besorgten Maulkörbe, da wir sie in unserer Abwesenheit nicht mehr ohne lassen wollten, aus Angst was passieren könnte. Ansonsten hatten sie in unserem Beisein keine Mäulkörbe um und es schien auch alles wieder gut zu sein. Mitte Februar war Zac draußen auf dem Flur und wir mit Mitch im Wohnzimmer. Mitch ging dann raus und wir konnten gar nicht so schnell hinterher wie es drau0en auf einmal wieder Bambule gab. Die beiden purzelten die Treppe runter und wieder das gleiche Spiel, dieses Mal schon mit blutigeren Wunden bei Mitch. Er hatte sich staffmässig sehr aufgeregt und ich hatte meine Mühe ihn zurückzunehmen, aber wieder raus an die frische Luft und gut war es wieder. Ab dem Moment hatten die beiden drinnen - wenn sie zusammen war - immer die Maulkörbe auf. Nur nachts nicht, da sie da getrennt sind und wenn wir das Haus jetzt verlassen, kommt der Staff in die Transportbox und Zac kann sich frei im Haus bewegen - beide natürlich ohne Maukorb. Beim Gassigehen verzichten wir auch auf den Maulkorb, denn da passiert ja eigentlich nie was - dachten wir. Ende Februar ware wir in der Feldmark und die beiden haben miteinander getobt, wie sie es sonst auch mit Maulkörben machen. Dann büchste Zac aus und kam erst nach mehrmaligem Rufen wieder zurück. Mitch war die ganze Zeit bei uns geblieben und sprang aber sofort auf Mitch zu und eh wir uns versahen waren sie ein Knäuel, es klang böse und war auch böser als sonst. Mitch blutete wieder am Kopf und aus den Leftzen. Zac hatte dieses Mal 2 kleine Cuts an der Brust abbekommen. Seitdem gehen wir nur noch mit der Leine und im Abstand spazieren und wenn sie laufen (zb. auf dem Hof), dann nur noch mit Maulkorb. Dort spielen sie aber normal und keineswegs bösartig. Sie knurren sich nicht an oder versuchen sich aufeinander zu stürzen, all das ist nicht. Nur wenn sich Zac wieder zu sehr bedrängt führt, dann knurrt er Mitch halt sauer weg, was dieser aber meistens ignoriert und dann ist die Zickerei da. Wir greifen so oft es geht ein, wenn sie sich dann hochschauken. Passiert aber Dank der Maulkörbe eher selten.
Tja, das wäre also die Geschichte und viele raten uns einen Hund abzugeben, aber das ist für uns die allerletzte Option, wenn es wirklich nichts anderes gibt, den Staff da mal runterzufahren, dass er den anderen in Ruhe lässt. Gibt es da Möglichkeiten?
LG Angela
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 04.04.2016
Sie schreiben, Sie greifen ein. Bitte schildern Sie einmal Ihr Verhalten ( auch Schimpfen, Rufen, Beruhigen u.s.w.) in diesen Situationen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Marpfe | Fragesteller/in
schrieb am 04.04.2016
In dem Moment, wo die beiden sich schon beißen, haben wir natürlich dazwischen gebrüllt, ich nehme an das obligatotische AUS. Haben versucht sie zu trennen, in dem ich mich dazwischenschieben wollte, das klappt nicht, dann habe ich versucht einen großen Stock dazwischen zu schieben und letztendlich haben wir versucht jeder ein Halsband zu greifen, um sie dann auseinander zu ziehen, was irgendwann dann auch geklappt hat. Sicher nicht die Ideallösungen, aber wir waren sehr erschrocken und sicher auch zu ängstlich also wir das Blut gesehen haben.
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Marpfe | Fragesteller/in
schrieb am 04.04.2016
Hier liegen die beiden "Monster" wieder friedlich zusammen :( :)
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 04.04.2016
Wenn man schreit, regt das die Hunde natürlich noch mehr auf, ist aber verständlich.
Es lässt sich aber aus der Entfernung unmöglich sagen, ob das ganze böse gemeint ist oder nur eine Rangelei. Normalerweise ist es, wenn es sehr laut ist, nur ein Scheinkampf. Sicherheitshalber empfehle ich Ihnen aber den Kontakt zu eine(r/m) Hundetrainer(in), die es vor Ort sicher besser beurteilen und Ihnen weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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