Hallo, wie äußert sich dieses "nicht klarkommen"?
Anbellen, Meideverhalten? Wo kommt er her, wo ist er aufgewachsen?
Oftmals äußert sich Unsicherheit auch durch aggressives Verhalten, getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Er ist noch jung und muß sich erst einmal "finden".
Sozialpartner für ihren Hund sind in erster Linie sie. Andere Hunde können sein, müssen aber nicht. Vermeiden sie erst einmal unnötige Hundekontakte. Wenn sie einige Hunde haben, mit denen er sich versteht und es keinen Stress gibt, reicht dies für ihn als Sozialkontakt.
Versuchen sie ihn bei Hundebegegnungen abzulenken und auf sich zu konzentrieren. Wenn es nicht klappt wäre es gut, wenn sie die Distanz erhöhen, damit er sich besser auf sie konzentrieren kann. Nehmen sie ein besonderes Spielzeug/ Leckerli mit, welches für ihn sehr interessant ist.
Wenn ein fremder Hund kommt - agieren sie. Ziehen sie die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich, belohnen sie ihn. Es soll für ihn ein Ritual werden: ein Hund kommt - ich wende mich zu Herrchen um und bekomme dafür etwas tolles. Ich kann sie ignorieren, dies lohnt sich mehr für mich als sie anzubellen.
Übernehmen sie mehr die Führung. Vielleicht finden sie auch eine Hundeschule, wo sie eine Möglichkeit der Beschäftigung für sich und ihren Hund finden (Dummy/Mobility o.ä.) Dies fördert ihre Position als Rudelführer, läßt sie als Mensch - Hund - Team zusammenwachsen und der Hund hat Spaß und keinen Stress in Gegenwart anderer Hunde.
Wenn er souveräner geworden ist, werden auch Hundebegegnungen entspannter.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick