Eigentlich gehorcht er heißt immer: ja, aber.....und das wiederum heißt meistens, dass es da auch nicht so zum besten steht. Was darauf hinweist, dass die Führerrolle im Rudel nicht geklärt ist. Das würde auch zu dem Bellen passen, denn ein Rudelführer muss regeln.
Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Kommandos IMMER befolgt werden und zwar so lange, bis sie aufgehoben werden. Das heißt, wenn der Hund sitzen soll, bleibt er sitzen bis Sie ihm erlauben auzustehen. Geben Sie Ihre Kommandos immer ruhig, setzen sie aber durch. Ihr Hund lernt dann, Sie ernst zu nehmen. Wenn Sie nicht darauf bestehen oder der Hund löst sie auf, hat der Hund die Kontrolle, was nicht sein sollte weil dann eben die Probleme entstehen.
Wenn er zuhause bellt, bieten Sie ihm eine Alternativhandlung wie z. B. an seinen Platz gehen und dort bleiben.
Den Hund führen heißt auch, ihn an der Leine zu führen. Wenn der Hund vor geht und Frauchen ihm mit ausgestrecktem Arm überall hin folgt, führt der Hund. Gehen Sie NIE dorthin, wo der Hund hin will. Der Hund muss Ihnen folgen, wenn er das macht, muss er auch nicht mehr regeln.
Wenn er immer Futter oder Spielzeug zur Verfügung hat, ist das seines und er braucht Sie nicht mehr. Sie sind dann höchstens noch ein Bediensteter. Füttern, streicheln und spielen Sie, wenn SIE es wollen. Geben Sie ihm 2x am Tag Futter und nehmen Sie das nicht gefressene nach 15 Minuten weg. Spielzeug stellen Sie ihm nur noch zur Verfügung, wenn Sie spielen wollen, Sie beenden auch das Spiel.
Auf Sofa oder Bett darf er nur noch, wenn SIE es erlauben, es ist nämlich Ihr Bett, nicht seins, zeigen Sie ihm das.
Liebe Grüße
Ellen Mayer