Wie beginne ich ein Antijagdtraining

Allgemeines
Petra C. schrieb am 10.01.2015
Ich habe Dusty seit sechs Monaten. Er kommt aus Bulgarien und hat mindestens 1,5 Jahre auf der Strasse gelebt. Ich habe Erfahrung mit Hunden, aber bei diesem Hund stosse ich an meine Grenzen. Das Problem ist, er wird nie ohne Leine laufen können. Er ist nicht abrufbar. Ich habe schon so viel trainiert mit ihm. Sein Jagdtrieb ist sehr stark ausgeprägt.
Um ihn auszulasten, arbeite ich mit ihm bereits an der Reizangel. Das macht er auch richtig gerne. Aber draussen im Gelände fangen die Probleme dann an. Ich würde gerne ein Antijagdtraining mit ihm beginnen, weiß aber nicht wie ich anfangen muß. Zur Zeit füttere ich ihn einmal am Tag abends aus dem Topf. Sollte ich ihn dass Futter lieber abarbeiten lassen. Es wäre nett, wenn Sie mir ein paar Tipsgeben könnten. Danke im voraus.
1 Antwort
Gabriele Holz | Hundetrainer/in
schrieb am 10.01.2015
Hallo Frau Cierpka,
Ein gutes Anti-Jagd-Training beinhaltet immer auch Jagd-Ersatzhandlungen. Dusty ist ein Vorstehhund. Vorstehhunde werden eingesetzt, um Wild anzuzeigen.
Sie schreiben, dass Sie bereits Reizangeltraining machen. Wichtig hierbei ist, ebenso wie beim Futterbeuteltraining, dass ich Ihnen ebenfalls empfehle, dass Dusty die "Beute" immer erst dann bekommt, wenn Sie das erlauben. Fichtlmeier hat online einen Artikel "Zu Ruhe reizen" veröffentlicht, der den Aufbau eines Reizangeltrainings gut beschreibt. Weiterhin gehört ein gut antrainiertes Abbruchsignal dazu. 70 % des täglichen Futters können Sie gerne auch erarbeiten lassen, z. B. durch Futterbeuteltraining. Fangen Sie bitte immer in reizarmer Umgebung an, bevor Sie langsam die Ablenkung steigern. Gerne stehe ich Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.
Liebe Grüße
Ihre Gabriele Holz
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