Hallo,
niemals die Leine um die Hand wickeln, das kann gefährlich werden.
Immer die Richtung wechseln bringt nichts, weil es ruck-zuck zum Ritual wird und man auch
schlecht vorwärts kommt :-))))
Besser geht es natürlich, wenn ich dabei bin, aber ich hoffe, dass ich es auch erklären kann:
Hunde ziehen von uns weg, weil wir nicht spannend sind und nur „Gassi-gehen“.
Ein Hund, der VOR unseren Füßen ist, trifft eigene Entscheidungen wie Kreuzen, Zerren, Bellen, weil er uns nicht zutraut, dass wir mit „Ereignissen“ (andere Hunde,Kinderwagen etc,) klarkommen.
In allen Strukturen gibt es „Vorgesetzte“, die die Regeln bestimmen, führen und beschützen – Hunde lieben Regeln!
Nehmen Sie bitte eine kurze Leine, die sich später verlängern lässt und versuchen Sie Ihrem Hund zuerst einmal beizubringen, dass er HINTER Ihren Füßen geht. Ihr Arm bleibt an der Hosennaht, die Leine ist in beiden Händen - nicht wickeln, von oben greifen.
Atmen Sie aus, um den Druck herauszunehmen. Bleiben Sie stur – kein Leinenruck – Sie führen – basta! Zupfen Sie kurz an der Leine, gehen Sie mit dem LINKEN Fuß los und stellen Sie sich auf einen schwierigen Anfang ein. Wenn Ihr Arm nach vorne geht, haben Sie verloren! Ihr Hund wird springen, zerren und kreuzen.
Halten Sie ihn HINTER Ihren Füßen. Wenn er da bleibt, loben, annehmen und lockerlassen der Leine zeigt dem Hund, was Sie von ihm wollen. Es ist nicht einfach, das in Worten zu erklären. Bleiben Sie nicht stehen, lassen Sie kein Sitz oder Schnüffeln zu, sondern gehen Sie IHREN Weg. Gehen Sie an einer Mauer oder Hauswand entlang und bestehen Sie auf Führung, indem Sie ihn zurückdrängen.
Wenn er Ihre Führung anerkennt, bekommt er mehr Raum. Ehe Sie ihn ziehen, gehen Sie ein Stück rückwärts, rufen, locken Sie ihn, werden Sie spannend! Wenn wir für Hunde spannend geworden sind, haben sie keinen Grund mehr, zu ziehen. Rufen Sie den Hund nur Mit RÜCKWÄRTS gehen.
Viele Vorschläge und genaue Anleitungen finden Sie in meinen Büchern über meine Homepage www.hundimedia.de.
Arbeiten Sie mit dem Futterbeutel an der 5-m-Leine und spielen Sie viel.
In allen Strukturen ist der Chef vorne und bestimmt den Weg, werden Sie Beschützer , vom Beschützer zum Vertrauten und Partner.
Mein Hund hat es mir gezeigt: Ihn überholt keiner, wenn er stehen bleibt. Hunde, die mit ihm gehen wollen, bleiben ein kleines Stück hinter ihm - es geht selbstverständlich. Er hat es nicht nötig sich zu drehen, sondern er schaut nur - und gibt den Hunden Schutz. Er holt sich bei mir ab, was er tun soll - wir kommunizieren ständig - es ist ein tolles Gefühl!
Viel ERfolg,
Inge