Zweiter Hund, ein Welpe

Allgemeines
Shiropa schrieb am 01.06.2016
Wir haben vor 6 Monaten für unseren 2 Jahre alten Eurasier Pascha eine gleichaltrige Spielgefährtin aus dem Tierheim geholt und die beiden waren sofort ein Herz und eine Seele. Unsere Cina hat sich ihm untergeordnet und es gab nie Probleme. Leider ist unser Pascha vor 3 Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie trauert sehr um ihn, schleppt seitdem Plüschtiere mit sich herum und ist sehr anhänglich geworden.
Andere Hunde, die mit ihr spielen wollen, lehnt sie seitdem ab. Sie ignoriert sie.
Jetzt haben wir unerwartet die Möglichkeit, von unserer Züchterin in 8 Wochen einen Welpen zu bekommen. Es ist der letzte Wurf und wir haben zugesagt. Es ist ein Halbbrüderchen von unserem Pascha.
Tun wir unserer Cina damit einen Gefallen? Sie hat schon einmal einen Welpen adoptiert, erzogen und geht sehr liebevoll mit anderen Tieren (Katzen, Enten) um.
Was müssen wir beachten, bevor oder wenn wir den Welpen nach Hause holen?
Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen.

LG Katrin Rother
1 Antwort
Hallo, ob sie der Hündin damit einen Gefallen tun, kann keiner beantworten. Auf jeden Fall, wird der Welpe ( auch wenn er ein Verwandter ihres verstorbenen Hundes ist) anders sein. Er kann dominanter sein, unsicherer, nervöser oder einen Einzelhundcharakter haben. Aber dies ist Ihnen natürlich bewußt. Glücklicherweise sind Hunde sehr anpassungsfähig. Wenn sie denken, es ist das Richtige und sie trauen es sich zu, dann wagen sie den Schritt.
Wenn sie sich für einen Welpen entschieden haben, können sie die Züchterin fragen, ob sie eventuell eine kleine Decke mitbringen dürfen, wo der Lütte kurz drauf liegt. Diese nehmen sie dann wieder mit nach Hause und die Hündin kann sie schon mal beschnuppern. Fragen sie die Züchterin, welcher Hund sehr interessiert an Sozialkontakten ist ( kuscheln. Kontaktliegen). Die Zücher können ihre Welpen meist gut einschätzen und werden sie dahin gehend sicherlich gerne beraten.
Achten sie darauf, dass die Hündin nicht zu kurz kommt oder sich der Kleine permanent zwischen sie drängt. Legen sie von Anfang an klare Regeln für alle fest (beim Füttern, Ruheplätze, Spielzeug) und schauen sie, was auf sie zukommt.
Wenn ihre Hündin so liebevoll ist, wird es schon klappen. Vertrauen sie der Hündin, sich und
dem Welpen, dass sie zu einem Rudel zusammen wachsen können.

Viel Vorfreude bei der Welpenauswahl, viel Freude mit dem Neuzugang und vor allem viel Glück für ihr kleines Hunderudel.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV
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