Hallo Sylvia,
das Problem liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der fehlenden Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Wichtig ist auch, dass Sie den Hund nie aus dieser Aufregung heraus zu anderen Hunden lassen. Die Körpersprache angeleinter Hunde ist eine andere als die von Hunden im Freilauf. Es kommt dann oft zu Missverständnissen und manchmal zu Beißereien.
Wenn er aufgedreht ist vor dem spazieren gehen können Sie das ändern, indem Sie diese Situation üben. Nehmen Sie die leine, der Hund regt sich auf, hängen Sie die Leine wieder weg. Beachten Sie den Hund dabei nicht, reden Sie vor allem nicht mit ihm. Viele Leute bereiten den Hund auf den Spaziergang vor, indem sie ihm das sagen (Wir gehen jetzt Gassi und ähnliches) Das regt viele Hunde zusätzlich auf.
Nehmen Sie deshalb immer mal wieder tagsüber kommentarlos die Leine, hängen sie wieder weg oder gehen damit durch die Wohnung. Je öfter Sie das tun, um so schneller lernt der Hund, sich nicht mehr aufzuregen.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de