Warum bellt Junghund beim Spazieren gehen?

Welpenerziehung ❯ Angst
phaeno schrieb am 06.02.2021
Hallo,

wir haben einen inzwischen 16 Woche alten Hund. Wir sind die erste Zeit (also ab der 8. Woche, den ersten Monat) nicht mit ihm rausgegangen, damit er sich erstmal an die Wohnung gewöhnt. Sein Geschäft erledigte er im eigenen Garten. Mit ca. 12 Wochen haben wir angefangen, dass wir mit ihm mehrmals die Woche max. 10 min rausgegangen sind. Das ist jedoch von Anfang an sehr anstrengend gewesen. Der Hund fiept ab dem Zeitpunkt, ab dem wir ihm seinen Mantel anziehen und er die Leine anbekommt.

Es wirkt so, als wolle er nicht raus. Draußen trage ich ihn etwas weiter von der Wohnung weg, aber sobald ich ihn auf den Boden setzte, fängt er an zu bellen und zieht entweder stark an der Leine in eine Richtung oder will wieder auf den Arm. Wenn ich trotzdem mit ihm weitergehe, bellt er weiter pausenlos. Sein Lieblingsleckerli nimmt er draußen meistens nicht an.

Es ist jetzt mit dem Alter von 16 Wochen immer noch nicht besser, weswegen wir ziemlich ratlos sind. Können Sie uns weiterhelfen?
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 08.02.2021
Hallo,
wie reagieren Sie auf dieses Verhalten? Reden Sie mit dem Hund, versuchen Sie ihn zu beruhigen, abzulenken? Bitte beschreiben Sie doch einmal genau, wie Sie ihm Mantel und Leine anziehen, was Sie dabei sagen etc.. Hunde reagieren IMMER auf unser Verhalten weswegen es wichtig ist, das zu wissen um Ihnen und dem Hund helfen zu können.

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
phaeno | Fragesteller/in
schrieb am 08.02.2021
Hallo Frau Meyer,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Beim Anziehen von Mantel und Leine sagen wir nichts, weil er zwar fiept, aber gut still hält. Das Anziehen selbst ist für uns unproblematisch.

Draußen beim Spazieren gehen haben wir schon verschiedenes Ausprobiert, wobei wir von Anfang an nicht beruhigt oder gestreichelt haben, um das Verhalten nicht noch zu verstärken. Wir haben ausprobiert, stehen zu bleiben und deutlich "Nein" zu sagen oder "Sssschh" zu machen (das haben wir bisher immer verwendet, wenn er zuhause müde ist und fast einschläft, um das Geräusch möglichst mit "Beruhigen" zu verknüpfen) und andererseits versucht, das ganze einfach eine Weile zu ignorieren und normal weiterzugehen. Alle drei Varianten haben bisher aber keinen Unterschied gemacht bzw. Besserung gebracht.
War diese Antwort hilfreich?
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 08.02.2021
Vielen Dank für die Antwort.
So, wie Sie es beschreiben, kann ich erst mal nichts feststellen, warum der Hund so reagiert. Außer, dass "Nein" und auch das "Ssssch" den Hund evtl. noch mehr aufregen. Bei NEIN weiß ich das mit Sicherheit. Was ich auch mit Sicherheit weiß ist, das man Hunde nicht mit Wörtern oder Geräuschen zur Ruhe bringen kann. das kann man nur, indem man selbst Ruhe ausstrahlt und Ruhe bedeutet im Wahrsten Sinne des Wortes Ruhe. Auch mit Leckerlis, wie Sie es ja offensichtlich versucht haben, erreicht man meistens das Gegenteil denn man geht auch hier auf das Verhalten ein.
Weiteres kann ich Ihnen leider nicht sagen ohne die Situation gesehen zu haben.
Bitte wenden Sie sich an eine/n Hundetrainer/in der/die sich vor Ort ein Bild von dem Hund und seinem Verhalten machen kann..
Alternativ können Sie sich auch gerne über meine Website mit mir in Verbindung setzen, ich rufe Sie dann an und Sie schicken mit evtl. Videos zu. Danach rufe ich Sie zurück was natürlich auch kostenlos ist.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?