ängstlich oder dominant

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Gassner schrieb am 20.04.2020
Hallo miteinander,
ich suche den Fehler um unserer Hündin zu helfen, ihren Stress ab zu bauen, weiß aber nicht worauf ich achten muß. Sie ist aus dem Tierheim , 3 Jahre alt und lebt seit einem Jahr bei uns. 100 prozentig stubenrein war sie bei uns noch nie, nachts geht sie öfter ins Wohnzimmer um sich zu erleichtern, dies wird von mir am Morgen ohne Kommentar beseitigt und Gassi gegangen.
Seit 2 Wochen ist ein fünf monatiger Welpe bei uns eingezogen, die beiden verstehen sich unserer Meinung nach sehr gut, spielen miteinander, liegen nebeneinander, Futter bekommen beide an getrennten Plätzen, um Streitigkeiten zu vermeiden, Streicheleinheiten bekommt die Große weiterhin von mir, die Kleine mehr von meinem Mann. Sollte alles passen, aber unsere Große geht nun jede Nacht in unser Wohnzimmer pieselt der Kleinen vor ihren Schlafplatz. Die Beiden schlafen in verschiedenen Zimmern, aber das hat sich einfach so ergeben, von unserer Großen so gewählt, bereits vor einem halben Jahr. Die Kleine verhält sich prima, geht morgens raus und verrichtet ihre Notdurft draußen, wo ich langsam die Sorge habe, sie könnte sich das Stubenunreine von der Großen ab schauen. Was übersehen wir, dass die Große sich jetzt so permanent NICHT-stubenrein verhält.
Danke für eine Info
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 20.04.2020
Hallo,
bei der Überschrift hätte ich ein anderes Problem erwartet ?
Für Nachts würde ich die Hündin an eine Box gewöhnen. Fangen Sie langsam damit an, machen Sie ihr die Box mit Leckerchen schmackhaft. Schließen Sie die Tür am Anfang noch nicht, erst, und auch dann nur kurz, wenn sie sich in der Box entspannt. Sie lernt dann, sich zu melden weil Hunde selten ihren Schlafplatz beschmutzen.
Sehr wichtig ist, dass Sie die Kleine nicht schimpfen oder gar bestrafen, wenn doch einmal ein Malheur passiert. Sie wird dann meinen, es sei verboten, sich zu lösen, unsicher bis ängstlich werden und heimlich ihr Geschäft verrichten.

Viel Erfolg
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Gassner | Fragesteller/in
schrieb am 20.04.2020
Hallo Frau Mayer, vielleicht war mein Ansinnen falsch formuliert. mein Verdacht ist, das die Große dominant sei könnte, da sie jetzt permanent der Kleineren quasi vor die Nase pieselt, oder ob es eher Angst ist, dass sie ins Hintertreffen gerät, weil ein zweiter Hund jetzt mit bei uns wohnt.
mit freundlichen Grüßen I.G.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 23.04.2020
Hallo,
was Sie übersehen, kann ich leider aus der Entfernung nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass Dominanz in den meisten Fällen anerzogen wird. Der Hund bekommt in diesen Fällen von seinen Besitzern das Gefühl vermittelt, alles gehört ihm und seine Menschen kommen mit nichts klar. Das passiert z. B. wenn Menschen sich von ihren Hunden trainieren lassen. Der Hund fordert und der Mensch reagiert. Oder, wenn Hunde Plätze wie Sofa und Bett für sich beanspruchen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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