Ehemann ist Pinkelopfer

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Gabriella schrieb am 25.02.2014
Hallo Frau Heese,

meine Freundin hat ein kleines Pinkelproblem mit ihrem Hund. Nachts, wenn alles schläft, pinkelt er regelmäßig den Stuhl an, auf dem ihr Ehemann seine Anziehsachen liegen hat. Wird ein anderer Stuhl ausgewählt, nimmt er diesen. Coco ist seit ca. einem halben Jahr bei den beiden und bekommt wirklich reichlich Auslauf. Er hat sich auch gut integriert und ist ansonsten ein Sonnenschein. Er hat anfänglich sehr stark an der Leine gezogen und andere Hunde gerne angebellt, auch Busse waren Feindbilder. Daran haben wir schon erfolgreich gearbeitet. Jetzt macht er, wie schon gesagt seit ein paar Wochen an die Stühle wo die Sachen drauf liegen, Muss da noch an der Rangordnung gearbeitet werden und gibt es dafür einen anderen Grund? Ach ja, ab und an pinkelt er auch an den Kratzbaum der Katze, mit der er sich aber sonst gut versteht. Alles immer Nachts. Freue mich sehr auf ihre Antwort und hoffe auf ihre Hilfe, daaanke, herzliche Grüße.....
3 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 03.03.2014
Hallo,
ich habe mal die Rassebeschreibung angeschaut.
"Eine konsequente Erziehung ist wichtig; er verträgt allerdings keine harte Hand."
Es sind sehr intelligente und eigenständige Tiere. Nun ist die Frage, wie geht der Ehemann mit dem Hund um? Wie sieht die Erziehung aus? Und gibt es außer Auslauf auch Intelligenzspiele? Vielleicht können Sie mir noch ein paar Zeilen schreiben und mir mal schildern was alles mit dem Hund gemacht wird. Und wer die Bezugsperson ist.
Danke
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Gabriella | Fragesteller/in
schrieb am 05.03.2014
Hallo Frau Heese,
vielen Dank für Ihre Antwort. Also,- die Erziehung findet mit sehr viel Liebe und Konsequenz statt. Anfänglich fiel es beiden sehr schwer, konsequent zu sein aber das hat sich geändert und seit dem funktioniert es ganz gut. Erziehen tun beide (an einem Strang ;) ) Es werden gleiche Worte benutzt und sie haben gemerkt, dass es schon ein bestimmtes NEIN sein muss da er sonst nicht wirklich reagiert. Bezugsperson ist in erster Linie meine Freundin, da sie meistens zu Hause ist und auch mit ihm läuft. Ihr Mann macht den Morgenspaziergang und gibt danach das Futter, die weiteren Spaziergänge (in der Regel 3x1 Std.) macht dann meine Freundin. Am Wochenende gemeinsam. Da ich mich durch Ihre Tipps gelesen habe, haben sie jetzt versucht, über Nacht die Wohnzimmertüre, dort ist das Malheur in der Regel passiert, zu schließen. Außerdem arbeiten wir (ich helfe den beiden, da ich mich mit Hundetraining beschäftige und auch selber immer Hunde hatte) jetzt ihm und vor allem mit meiner Freundin, da sie manchmal unsicher und ängstlich ist und sich das natürlich auf den Racker überträgt. Das ist dann auch der Punkt wo Coco andere Hunde und Busse anbellt. Er ist aber ein sehr cleverer kleiner Kerl und lernt superschnell. Ich versuche ihr Selbstbewußtsein und Gelassenheit zu vermitteln und auch das nimmt Coco sofort wahr und auch an. Ihr Ehemann hat dieses Problem nicht, er geht mit Coco locker und gelassen um und das spiegelt sich beim Spaziergang. Aber wie gesagt, in diesen Dingen haben wir schon große Fortschritte gemacht. Seit dem die Wohnzimmertüre zu ist, (seit ca 1 Woche) hat er nicht mehr gepinkelt und wir hoffen, dass die Arbeit draußen und ein paar Regeln im Kernbereich Wohnung helfen, dass es so bleibt. Intelligenzspiele gab es bisher nicht aber Beißspiele mit den Händen, die sie nach Rücksprache mit mir sofort eingestellt haben. Stöckchen und Bällchen sind seine Leidenschaft und das bekommt er bei den Spaziergängen. Auch hier wird jetzt darauf geachtet, dass sie das Spiel beginnen und auch beenden. Hoffe das reicht erst mal als Info, vielleicht haben sie ja noch den ein oder anderen Tipp, vielen Dank, Gabriella
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 06.03.2014
Hallo,
Sie schreiben nicht wie die Spaziergänge aussehen. Denn wenn es sich um einen intelligenten Hund handelt, sollte man die Spaziergänge auch spannend gestalten.
Dazu gibt es schöne Tipps auf der Hompage www.spass-mit-hund.de
Schön sind da auch immer Leckerliespiele, wobei die Leckerlie das normale Trockenfutter sein kann. Und einfach die Tagesration draußen mit Suchspielen und auch mal das Futter verstecken usw. verteilen. Aber auch ein Futterbeutel kann versteckt werden oder auch apportiert werden.Und immer wieder Abwechslung in die Spaziergänge bringen, wie mal ein anderer Weg und eine neue Beschäftigung. Und ansonsten würde ich aufpassen, dass der Rüde nicht auf die Idee kommt sein Frauchen gegen sein Herrchen beschützen zu müssen. Da Frauchen doch Unsicherheiten zeigt und der Rüde vielleicht denkt Sie beschützen zu müssen oder vielleicht Frauchen auch als Partnerin ansieht und den Ehemann als Konkurenten?? Aber wenn sonst keine Anzeichen dafür zu sehen sind, ist es sicherlich kein Problem. Anzeichen sind Aufreiten bei Herrchen, schlechteres Hören bei Befehlen usw. aber das scheint ja kein Problem zu sein.
Viel Erfolg...
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