Hallo,
wenn ein Hund in die Wohnung pinkelt, dann sollte man als erstes immer an ein medizinisches Problem denken, bspw. an eine Erkrankung der Blase oder Niere o. ä. und dies entsprechend durch einen Tierarzt abklären lassen.
Wenn ein medizinisches Problem ausgeschlossen werden kann, dann besteht möglicherweise ein Verhaltensproblem - in diesem konkreten Fall, so wie Sie es schildern,, möglicherweise mit dem Alleinebleiben.
Ich möchte Ihnen zunächst folgendes empfehlen:
Lassen Sie - wenn möglich - die Schlafzimmertür auf.
Hintergrund dafür ist folgender: Möglicherweise ist Ihr Hund in der Nacht entspannter, wenn er mehr Kontakt zu Ihnen hat, und pinkelt dann nachts nicht mehr in Ihre Wohnung. Damit verhindern Sie auf recht unkomplizierte Art und Weise mögliche Lernvorgänge hinsichtlich einer Stubenunreinheit.
Trainieren Sie das Alleinebleiben - nicht im großen sondern im kleinen. Konkret bedeutet das: Bringen Sie ein Kindergitter in einer Tür an, so dass Ihr Hund Ihnen nicht folgen kann, wenn Sie in einem unmittelbar benachbarten Raum sind.
Hintergrund ist folgender: Möglicherweise hilft es Ihrem Hund schon, wenn er lernt, sich auch in wenigen Metern Entfernung von Ihnen zu entspannen. Natürlich sollte Ihr Vierbeiner da, wo er sich aufhält, dann auch Zugang zu einem bequemen Liegeplatz, zu Wasser und zu Beschäftigungsmaterial (bspw. Kauknochen o.ä.) haben.
Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net