Bianca W.
schrieb am 02.09.2011
Hallo & guten Morgen :)
Ihre Hündin zog erst vor wenigen Tagen bei Ihnen ein ... geben Sie ihr doch noch etwas Zeit, um sich einzugewöhnen, sprich an die neue Wohnung, neue Gerüche, neue Reize, neue Umgebung etc pp.
Ihre Vorraussetzungen an einen sehr jungen Hund, sind sehr hoch gestellt, zumal ein Pinscher sowieso ein sehr lebendiges & aktives Tierchen ist.
Die Frage ist natürlich auch, von woher die junge Dame stammt, wie vorher ihre gewohnten Gassi-Zeiten waren und ihr gewohnter Tagesablauf.
Rechnet man kurz durch, verbringt Ihre Hündin 16 - 17 Stunden täglich in der Wohnung. Zum ersten ist sie in dieser Zeit alleine, soll ihr Geschäft auch natürlich nicht innerhalb der Wohnung verrichten. Zudem, wovon ich ausgehe, soll Sie sich auch noch leise/ruhig verhalten und selbstverständlich darf sie auch nichts kaputt machen (Teppich, Socken, Schuhe etc) oder Möbel anknabbern.
Ohne Sie persönlich Angreifen oder Sie in irgendeiner Art & Weise "bevormunten" zu wollen, stellt sich für mich allerdings doch die Frage, warum Sie sich für einen Hund entschieden haben?!
Zieht ein Hund in (s)ein neues Heim, sollte man sich als Halter im Klaren darüber sein, dass es weder an Zeit, Geld, Konsequenz, Fürsorge, Liebe & Konsequenz für den neuen Mitbewohner mangeln darf.
Wie in Ihrem Fall beschrieben, kommt die Hündin aus 2. Hand. Wenn sie, als Beispiel, in ihrem vorhergehenden Zuhause Katzen gemocht hat und mit anderen Hunden verträglich war, heißt das noch lange nicht, dass sie diese guten Eigenschaften auch in ihrem neuen Zuhause 1:1 wieder gibt, weil es sich um ein Lebewesen und kein, überspitzt ausgedrückt, Möbelstück handelt, welches man sich anschafft, weil es ganz genau dieses Aussehen, Farbe etc hat, nach welchem man es sich ausgesucht hat.
Schauen Sie sich doch mal Ihre kleine Hündin genau an. Meinen Sie, sie könnte evtl unter Stress leiden ( altes Zuhause verloren - neues Zuhause gefunden ), macht vielleicht sogar einen "traurigen" Anschein etc...
Zu Ihrem Anliegen, wie man ihr das pullern & koten in der Wohnung abgewöhnen kann ... verkürzen Sie die Zeiten, in denen sie "durchhalten" sollte ... stellen Sie sich nachts den Wecker, um mit ihr kurz raus zu gehen ... Tagsüber würde ich Ihnen einen "Hundesitter / betreuer" empfehlen, der mit ihrer Hündin Gassi geht.
Ein Hund erzieht sich nicht von alleine ... nicht einmal zur Stubenreinheit ;)
Kurzum: M.E. nach, ist die Hündin viel zu lange alleine, die Erwartungen an ihr sind viel zu hoch, nach wenigen Tagen des Einzuges, nachdem der Hund nicht so funktioniert, wie man es erwartet hat, wird die Option der Abgabe wieder sofort in Betracht gezogen.
Fazit: In Anbetracht Ihrer aktuellen Lebenssituation - wäre es vill besser, über z.B. Fische oder einen Hamster ( können sehr zutraulich sein/werden, solidär lebendes Nagetierchen, welches auch nachtaktiv ist,... wenn Sie abends von der Arbeit nach Hause kommen würden, hat er gerade ausgeschlafen :) ... Es grüßt Sie herzlichst, Bianca aus Oberfranken