Wieso hat Hund keine Manieren trotz Kastration?

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
MiNo.1979 schrieb am 16.03.2021
Hallo,

Murphy ist ein 3 Jahre alter Mops Rüde (kastriert). Er ist als Notfall zu uns gekommen und war zu dem Zeitpunkt fast 5 Monate alt. Er hieß vorher Macho. Der Name war damals schon Programm! Keiner wollte ihn als Welpe haben.

Nach der Trennung der Züchterin von ihrem Mann, kam Murphy als Notfall zu uns. Wir haben noch einen anderen Mops (Knut) gerade mal 6 Monate älter. Es stellte sich schnell raus, dass Murphy schlauer und dominanterer war. Trotzdem war Knut vor ihm da und wird auch so behandelt. 1. beim Füttern, beim Begrüßen, bei allem geht Knut vor. Murphy versucht ihn immer zu dominieren! Bekommt aber dafür oft Lack von Knut.

Die beiden verstehen sich gut, toben viel rum. Ich gehe viel mit ihnen in den Wald oder fahre langsam Fahrrad mit ihnen. Trotzdem markiert Murphy oft in der Wohnung, solche Sachen wie Getränke, Jacken die mein Sohn auf dem Boden liegen ließ, Kinderspielzeug, Möbel, Tischbeine usw.... leider erwische ich ihn nie dabei. Er springt heimlich aufs Sofa und pisst auch das voll. Beide Hunde dürfen nicht aufs Sofa, machen es aber gerne heimlich.

Wenn wir außer Haus sind, kommen beide in einen kleinen Auslauf im Haus. Weil Murphy sonst alles auf links zieht. Er klaut essen vom Tisch und springt auch auf den Esstisch um zu schauen, ob was zu fressen da ist: Sie haben noch nie was vom Tisch bekommen und betteln auch nicht.



Aber das Verhalten von Murphy bringt mich an meine Grenzen. Obwohl ich immer Hunde hatte und auch mit beiden die Hundeschule besucht haben.

Habt ihr einen Rat für mich??? Liebe Grüße Miriam
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.03.2021
Hallo Miriam,
eine Kastration ist kein Garant für gute Manieren. Die können nur anerzogen werden.
Wenn Murphy der Schlauere ist, sollte er auch so behandelt werden. Oder zumindest gleich behandelt werden. Er muss sonst immer wieder, unter anderem mit Markieren, beweisen dass er, unter den Hunden, das Sagen hat.
Ansonsten sollten Sie die Chefin sein. Das wird man, indem man einen Hund souverän und ruhig führt. Auch, indem man sich nicht "trainieren" lässt z. B. zum Streicheln, Spielen Füttern.
Leider weiß ich nicht, wie Sie die Hunde erzogen haben und was schief läuft. Ohne Sie und die Hunde zusammen gesehen zu haben kann ich nicht mehr dazu sagen.
Vielleicht kann IhrE HundetrainerIN von der Hundeschule, die Sie und die Hunde kennt, Ihnen weiterhelfen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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