Hundeerziehung

Welpenerziehung ❯ Sonstige Erziehungstipps
Natalia530 schrieb am 14.02.2017
Hallo sehr geehrte Damen und Herren.
Unsere Hundinvist 9 Monate alt und nicht Kastriert. Sie schnappt den Kindern immer Mützen vom Kopf weg, nicht nur bei unseren, einfach bei jedem. Ich sage deutlich und laut "Nein", aber es interessiert sie weniger, sie sieht es als Spiel. Ist es akzeptabel wenn ich ihr zum Signal in denn gleichen Moment einen Klappser auf die Schnauze gebe?
Nächste Frage, sie springt fast jeden vor Freude an. Manchmal sogar nur die vorbeilaufende Passanten die man grüßt und ein zwei Setze wechselt. Signal "Nein" und "Unten" haben wenig Wirkung. Wad tun?
Und jetz meine größte Sorge, ich, als ihre feste Bezugsperson, muss für vier Wochen Weg. Was soll ich beachten und welche Vorkehrungen muss ich machen? Mein Mann und zwei Kinder bleiben zu Hause.

Vielen Dank in voraus.

Liebe Grüße Natalia Nebe
1 Antwort
Guten Abend Frau Nebe,
ich möchte zunächst etwas grundlegendes erklären.
Hunde verstehen unsere menschliche Sprache nur sehr begrenzt und auch nur nach sehr vielen Wiederholungen. Wenn wir jetzt das Wort "Nein" unter die Lupe nehmen, müssen wir feststellen, dass wir diese Wort, grade in einem Haushalt mit Kindern, womöglich 100 mal am Tag sagen. Und das eben nicht nur zum Hund, sondern auch zu den Kindern oder in einem Gespräch mit anderen Mitmenschen. Der Hund kann es einfach nicht wissen, wann er gemeint ist und wann die Kinder oder der Gesprächspartner. Mein Tipp: nehmen Sie für den Hund ein ganz anderes Wort, z. B. "Tabu". Wie oben schon erwähnt, dauert es viele Wiederholungen bis ein Hund ein Wort mit einer Tätigkeit verknüpft hat. Dies muss fleißig trainiert werden.
Um das "Mützenspiel" zu beenden, sollten Sie für die nächste Zeit dafür sorgen, dass ihre Hündin keinen Erfolg mehr hat. Dazu sollten Sie sie dauerhaft mit einer Schleppleine sichern um auch auf Entfernung eingreifen zu können.
Damit ihre Hündin keine Menschen mehr anspringt rate ich Ihnen folgendes: suchen Sie sich ein paar standhafte Helfer. Wenn ihre Hündin diese anspringt, gehen sie einfach so lange auf sie zu bis sie runter fällt. Der Hund soll auf keinen Fall getreten werden, sondern einfach nur aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Weder Sie als Besitzerin, noch die Helfer sollten den Hund ansprechen oder angucken. So lernt sie nach und nach, dass anspringen keinen Erfolg bringt, aber auch keine Aufmerksamkeit.
Um auf das letzte Problem einzugehen: Ihr Mann und ihre Kinder sollten genauso mit dem Hund umgehen wie Sie selber. Es darf keine Ausnahmen geben. Vielleicht haben Sie ja noch eine Freundin, Oma oder Opa mit oder ohne Hund, die ihre Familie unterstützen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Herzliche Grüße aus Krefeld.
Angela Schrepper-Müller
www.hundetraining-clf.de
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Leinenführigkeit
Ich habe eine Frage ich habe einen Norder Collie Schäferhund mix seit 1 Jahr sie ist lieb sie hört nur habe ich ein Prob...