Hallo Melanie,
geben Sie dem neuen Familienmitglied gleich feste Regeln und Grenzen. Was er nie darf, sollte er von Anbeginn nicht dürfen. Das erleichtert dem Welpen das Einfinden in sein neues Zuhause sehr. Seien Sie freundlich aber konsequent.
Möglicherweise ist der Ersthund nicht begeistert vom neuen Familienmitglied. So denken wir und so sehen wir seine Reaktionen. Der Ersthund tut aber zunächst nichts anderes als dem neuen Familienmitglied gleich seine Regeln und Grenzen aufzuzeigen. Der Welpen muss lernen was er darf und was nicht.
Der Ersthund sollte gut sozialisiert sein und einen guten Grundgehorsam haben. Er sollte sich sicher auf einer Decke (Platz, Korb) ablegen lassen und aus jeder Situation abrufbar sein.
Ideal ist es, wenn sich die beiden Hunde ausserhalb des Hauses kennenlernen können. Der Welpe wird von einem Familienmitglied in den Garten gebracht, kann sich ein paar Minuten umschauen, dann kommt die Hauptbezugsperson des Ersthundes mit diesem hinzu und beschäftigt sich in der Hauptsache mit dem Ersthund. Nimmt dieser Kontakt mit dem Welpen auf, lassen Sie sich die beiden kennenlernen. Schreiten Sie erst ein, wenn Sie merken das der Welpe sich unwohl fühlt oder er einen ängstlichen Eindruck macht. Dann rufen Sie den Ersthund und beginnen das kennenlernen von vorn. Erst danach geht es ins Haus. Die Vorgehensweise ist die gleiche.
Beim Fressen sollte jeder Hund seinen eigenen Napf bekommen und der Halter muss darauf achten, dass sich der Kleine nicht am Napf des Ersthundes bedient. Das könnte der Ersthund möglicherweise nicht gut finden und mit einer Erziehungseinheit quittieren.
Jeder Hund sollte seinen eigenen Platz haben. Der Ersthund muss die Möglichkeit haben sich zurück zu ziehen, wenn es ihm zu viel wird.
Der Welpe sollte nicht bevorzugt werden.
Weiterhin muss der Welpe zurück genommen werden, wenn er den Ersthund nicht in Ruhe lässt. Beide Hunde brauchen Ruhezeiten und sollten sich nicht den ganzen Tag gegenseitig fordern.
Für weitere Fragen oder zur Abklärung dieser Antworten, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Liebe Grüße
Sabine Busch
www.mobile-hunde.schule
www.tierpsychologin.vet