Hallo, die Ahnen ihres Hundes waren neben der Aufgabe des Treibens einer Herde auch dafür zuständig den heimatlichen Hof "sauber" zu halten. Dazu gehörte auch das Jagen von Mäusen, Ratten und sonstigem Getier, welches sich unberechtigterweise dort aufhielt.
Ihr Hund macht also genau das, wofür er "bestimmt" war.
Nun müssen sie ihm klarmachen, dass er NICHT mehr aufpassen muß, ob sich "Fremde" eingeschlichen haben.
Günstig wäre es ein Antijagdtraining zu absolvieren. dabei soll er lernen, dass Vögel, Katzen etc sein dürfen und er ihnen nicht mehr hinterherstellen muß.
Benutzen sie am besten eine Schleppleine, welche sie an einem Geschirr befestigen.
So können sie auch auf Distanz und ohne nach dem Hund zu greifen auf ihn einwirken. Dadurch vermeiden sie, dass er eventuell ein Meideverhalten ihnen gegenüber entwickelt.
Gehen sie an eine Stelle wo sie genügend Ablenkung (Vögel) treffen. Wenn er zum Jagen ansetzt, bekommt er ein scharfes "Nein". Dies wird ihn nicht sonderlich interessieren. Aber er kommt ja nicht zum Objekt seiner "Begierde". Wendet er sich ihnen zu, loben sie ihn und belohnen ihn mit etwas sehr, sehr leckerem. Die meisten Corgis sind recht "verfressen".
Üben sie weiter, sie werden merken, er wird sich erst vermehrt bemühen zum Erfolg zu kommen ( hat sich doch bis jetzt immer gelohnt) aber irgendwann bietet er ihnen ein anderes Verhalten an ( z.B. sich zu ihnen umwenden) welches sie dann belohnen.
So lernt er, das jagen nicht mehr zum Erfolg führt, sondern es sich für ihn mehr lohnt, sich ihnen zuzuwenden.
Viele gute Tipps für ein Training finden sie z.B. auch in diesem Buch:
Mensch Hund - Antijagdtraining von Ariane Ullrich
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick