Dauerhaftes bellen und Abneigung gegen Möpse

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Tieren
Anne S. schrieb am 28.10.2011
1.Frage:

Mein Hund wurde vor 3 Wochen kastriert, ging auch alles gut. Aber seit dem bellt er beim gassi gehen die ganze Zeit. Vorher war das nicht der Fall. Im Haus ist er brav wie immer. Aber sobald wir draußen sind fängt er an zu bellen und lässt sich kaum beruhigen. Beruhigen lässt er sich nur durch Leckerchen, aber das ist auf Dauer keine Lösung, da er eh zugenommen hat. Er kann nicht immer die Nr 1 sein, besonders wenn wir an einer Straße entlanglaufen oder an der Ampel warten. Dann bellt er wieder ohne Ende. Hängt das mit der Hormonumstellung zusammen? Hört das wieder auf oder muss ich erst wieder die Wasserflasche zum Einsatz bringen (Wasserfalsche mit Sprühkopf- Hund wird 1mal angesprüht (ganz leicht)und dann zeig ich ihm nur noch die Flasche und er war damals als 1 Jähriger dann leise...)

Kann das was mit der OP zu tun haben??



2.Frage:

Sammy wurde als Welpe von einem Mops zusammengebissen. (Es ging damals um ein Hundemädchen) Jetzt ist er 4 Jahre alt und viel größer als diese Hunde. Sammy kann bis heute Möpse nicht leiden. Mit allen anderen Hunden versteht er sich super, egal ob Rüde oder Weibchen, kastriert oder nicht. Nur bei Möpsen bellt &knurrt er. Was kann ich dagegen tun? Sammy ist ein Mischling zw. Berner Senne-Riesenschnauzer-Irish Setter und Laprador. Er wiegt 40kg und ich glaube wenn er mal eine Mops erwischt, hätte der nix zu lachen, schon aufgrund der Größenunterschiede! Hundeschule war ich schon, hat aber nichts gebracht. Habt ihr einen Tipp?



Ich wäre wirklich dankbar für eine Antwort.



Liebe Grüße



Anne und Sammy



PS: Ich finde es wirklich super, dass man hier kostenlose Tipps bekommen kann! Vielen Dank im Voraus :-)
1 Antwort
Natascha K.
schrieb am 31.10.2011
Hallo Anne und Sammy,

 

zu Ihrer ersten Frage:

ich denke nicht, dass eine Hormonumstellung Sammys Verhalten auslöst, viel mehr glaube ich, dass der Bub, durch die Schonung nach der Kastration ein bißchen unausgelastet ist und das auch lautstark kund tut ;-)

Versuchen Sie doch bitte Sammy vor Ihren Spaziergängen ein bißchen auszulasten, in dem Sie ihn z.B. in der Wohnung Leckerchen oder sein Lieblingsspielzeug suchen lassen.

Und anstelle die Sprühflasche zu nutzen wenn er bellt, warum nicht ein Leckerbissen wenn er ruhig ist?? Das dauert zwar länger, bis sich ein Erfolg einstellt, ist aber wesentlich Nachhaltiger was den Lernerfolg angeht ;-)

 

Zur zweiten Frage:

Das manche Hunde irritiert und z.T. sogar aggressiv auf Möpse und andere kurzschnäuzige Rassen reagieren, ist nicht ungewöhnlich (als Mopshalterin weiß ich wovon ich spreche).

Das hat etwas damit zu tun, dass der Geräuschpegel nicht unbedingt von anderen Rassen zugeordnet werden kann und bedrohlich wirkt. Mancher Mops klingt beim atmen leider, als wenn er knurren würde.

Wenn Sie aber wissen, dass Sammy schlechte Erfahrungen mit einem Mops gemacht hat, würde ich das Risiko, aus den von Ihnen genannten Gründen, nicht eingehen. Natürlich ist es traurig, dass Sammy diese Erfahrung gemacht hat, aber ein Hund muss eben  nicht jeden Artgenossen mögen.

Oder wenn es für Sie eine zu große Belastung ist, muss Sammy unter kontrollierten Bedingungen, an wirklich nette und souveräne Möpse herangeführt werden. Dazu sollten Sie sich aber Hilfe holen.

 

liebe Grüße

Natascha
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