aggresionen gegenüber von fremden hunden

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
assiwirbelwind schrieb am 08.06.2015
hallo, wir haben folgendes Problem unsere Hündin reagiert draußen sehr aggressiv auf andere Hunde, sie muss andere erst unterwerfen und dann ist alles gut, nur dieses endet wenn man nicht dazwischen geht in einer Katastrophe. sie türm sich so auf, dass man sie nicht mehr halten und beruhigen kann. sie hat letztens erst den Nachbars Zaun aus der Verankerung gerissen. Wir waren schon bei unzähligen Hunde Trainern und auch in unserer alten Hundeschule hatten wir keinen Erfolg. nur was äußerst komisch ist, wir haben haben eine Hundepflegestation, das heißt wir nehmen Hunde auf, die aus schlechten Verhältnissen stammen und peppeln sie auf usw. da klappt alles reibungslos mit unserer Hündin, da zeigt sie keinerlei aggressives Verhalten. langsam wissen wir nicht mehr weiter mit ihr. bei einem Hund klappt es und bei dem anderen gar nicht............. wenn kein anderer Hund beim Gassi gehen zu uns stößt dann ist sie sehr gehorsam, sie hat auch eine begleithundeausbildung.
1 Antwort
Guten Tag,
was ich nicht verstehe ist, dass es wohl immer wieder passiert, oder? Welche Massnahmen trreffen Sie VORHER? Warum kommt sie dazu andere zu unterwerfen? Warum können Sie sie nicht halten? Warum will Sie von Ihnen weg? Warum ist sie ok, wenn sie eigene Entscheidungen treffen kann? Sie wissen nicht, warum es klappt und warum nicht - das genau will Ihnen Ihr Hund zeigen? Sie führen nicht! Wenn kein anderer Hund, dann...aber Sie haben es nicht im Griff und wissen nicht, wann und warum es passiert.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“. Sagen Sie niemals, "da und da macht er nichts", sondern Hunde brauchen Rituale und Regeln, die immer stattfinden. Sie warten nicht mehr ab oder sind zu spät, sondern agieren und zeigen Ihrem Hund, was er wie tun soll - ist auch bei uns so - mit guten Chefs fühlen wir uns wohl.....
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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