Aggressiv gegenüber anderen Hunden

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Kristina schrieb am 29.09.2016
Guten Tag,
Mein Hund (Jack Russel-Basenji Mix, 5 Jahre alt, seit 8 Wochen kastriert) ist aggressiv gegenüber abderen Hunden. Vorallem gegen andere Rüden und wusseligen Welpen. Wenn er einen anderen Hund sieht segt er sich auf den Boden und pirscht sich an. Wenn er dann den anderen Hund erreicht dann wird er ganz steif und schnpffelt erst mal und wenn es dann ein rüde ist fängt er an zu knurren und die Zähne zu fletschen. Bei Hündinnen oder kastrierten Rüden ist es meistens kein Problem. Auch wenn wir z.b. auf dem Hundeplatz sind und irgendwo andere Hunde pöbeln muss er da immer hin rennen und mit pöbeln. Futterneidisch ist er auch. Kann ich irgendwas gegen die Aggression machen?
Bedanke mich schon mal im Vorraus.
Liebe Grüße
Kristina
1 Antwort
Guten Abend,
Ihr Hund muss jede Menge eigene Entscheidungen treffen, er ist unsicher und versucht es mit Aggression - helfen Sie ihm da heraus:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel
Und www.fuettere-gutes.de
Wenn er zu Ihnen Vertrauen aufgebaut hat, und weiß dass Sie ihn beschützen, wird er bal an anderen Hunden vorbei gehen können,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt


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