Aufstand wenn andere Hunde in Sichtweite sind

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
BarneyLuna schrieb am 23.10.2016
Hallo,
ich habe zwei Hunde, er 4 Jahre alt und seit 2 Jahren bei uns, sie 3 Jahre alt und seit Jan 2016 bei uns, die sehr stsrk rebellieren wenn ich gassi gehe und sie einen anderen Hund sehen.
Meine sind an meistens der Leine, also er immer und sie kann auch ohne Leine laufen. Er ist ein Jäger.
Habe schon so vieles versucht aber nichts hat was gebracht.
3 Antworten
Guten Tag,
Ihren Hunden fehlt Ihr Schutz! Beide zusammen fühlen sich stark und merken, dass Sie nichts tun, also übernehmen sie und bellen alles weg, was sie verunsichert.
Ob einen oder zwei Hunde, der folgende Text gilt:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm
angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel


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BarneyLuna | Fragesteller/in
schrieb am 24.10.2016
Vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
Ja ich dachte mir schon das sie mich beschützen möchte. Barney alleine geht ja ganz gut, aber die kleine Maus ist ein richtiger Feger.
Leider kann ich ihren, bestimmt guten Tipp, noch nicht umsetzen. Momentan kann ich sie nur vor mir her laufen lassen, da ich mit einem Elektromobil gassi fahre. Ich darf vermutlich erst wieder im Frühjahr oder Sommer zu Fuß gehen. Ich habe einen Charchot Fuß und darf ihn nicht belasten, ich habe zwar eine Orthese aber die ist nur für kurze Wege.
ich werde aber ganz sicher sofort mit dem Training beginnen, sobald ich wieder auf meinen Füßen bin.
Vielen Dank
Cornelia Grabowski
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Guten Abend Frau Grabowski,
nein, Ihr Hund möchte Sie nicht beschützen, sondern sich - sie bellt alles weg, was ihr in den Weg kommt, weil Sie es (noch) nicht tun können.
Wenn Sie mit Ihr gehen, warum können Sie sie nicht hinter den Rädern halten? Können Sie ihr nicht in den Weg fahren, wenn sie sich aufbaut?
Ihr Hund lernt Sie täglich "schwach" kennen - zeigen Sie Stärke und überlegen Sie, was Sie mit dem Elektromobil machen können:
Fuss an der Seite, hinter dem Rad - geht das? Dann wäre es ein guter Anfang - vorne geht nichts. Wenn Sie sich gleich überlegen, wie Sie "Bei Rad" gehen könnte, haben Sie ein großes Stück geschafft.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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