Hallo, wenn Sie wissen, dass ihr Hund so reagiert, muß er erst einmal bei Hundebegnungen an die Leine. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auf ein Gegenüber trifft, der sich dieses Verhalten nicht bieten läßt und ihm unter Umständen ernsthaften Schaden zufügt.
Parallel dazu sollten Sie Hundebegnungen trainieren. Ihr Hund soll lernen, dass er sich an ihnen orientieren soll, wenn ein anderer Hund kommt. Agieren Sie bei Hundebegnungen. Kommt ein anderer Hund, sprechen Sie ihren Hund an und bieten ihm eine tolle Belohnung dafür. Dies muß nicht immer ein Leckerchen sein. Ein Spiel, ein tolles Spielzeug oder einfach mal ein paar Streicheleinheiten, je nachdem was ihr Hund besonders mag. Es soll für ihren Hund ein Ritual werden. Ein anderer Hund kommt - ich drehe mich zu meinem Besitzer um und bekomme dafür etwas tolles. Es lohnt sich mehr bei Frauchen/Herrchen zu bleiben als zum anderen Hund hinzurennen.
Probieren Sie aus, bei welcher Distanz ihr Hund sich noch auf Sie konzentrieren kann. Die ersten Schritte können Sie unter fachkundiger Anleitung in einer Hundeschule trainieren.
Anfangs werden sie nicht viel üben können, ihr Hund soll nur lernen, dass andere Hunde da sein dürfen und Sie trotzdem interessanter sind. Wenn er ein Alternativverhalten erlent hat, wird die Distanz verkürzt und irgendwann klappt es dann auch ohne Leine.
Aber es wird ein langer Weg, da er bisher gute Erfolge mit seinem Verhalten gehabt hat.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltnesberater IHK/BHV