Eingewöhnung 2 Hündinnen

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Sina K. schrieb am 14.02.2025
Seit einem 3/4 Jahr ist die Hündin meines Partners bei mir , aufgrund eines Unfalls.
Vorher war sie nur an den Wochenenden hier und so langsam bauen wir ihre alte Gewohnheiten wieder auf.
Änni ist 7 Jahre alt (SH 56cm) Podenco mix, dominant und trz sensibel und auch mal Ängstlich.
Mein Partner hatte vorher bereits einen anderen Hund und Änni war immer Chefin.
Hat viele Ansagen gemacht, die sich auch mal böse anhören , bis die Rollenverteilung geklärt war.

Nun habe ich seit gestern eine Hündin aus dem Tierschutz, ehemaliger Straßenhund (30cm SH).
Sie ist aufgeweckt, extrem verschmust und keine Ängste.
Bei großen Hunden ist sie aufmerksam aber vor Änni hat sie keine Angst gehabt.
Erstes Kennenlernen war beschnuppern auf neutralem Boden, änni war entspannt und hat yuna akzeptiert.
Aber dennoch etwas eifersüchtig, da sie die ganze Zeit gestreichelt werden wollte.
Nun ist yuna eingezogen und sie haben sich gestern draußen beschnuppert, änni hat sofort eine böse Ansage gemacht.
Yuna ordnet sich unter ist aber extrem Mensch bezogen und schreckt zurück, aber nicht weiter ängstlich, sie lässt änni in Ruhe..
Drinnen war änni erst angespannt aber nach ein paar Stunden Schlaf hat sie yuna beschnuppert und die Gassi Runde war entspannt.
Beide sind nebeneinander her und waren auch nahe.
Heute morgen schien auch alles in Ordnung, bis zu Gassi Runde.
Ich hatte änni und eine Freundin yuna.
Yuna sah aus weiter Ferne einen Hund und war aufmerksam, Freundin Nathalie stellte sich vor yuna und streichelte sie.
Änni kam sofort zu den beiden und wollte auch gestreichelt werden.
Nati streichelte änni kurz, konzentrierte sich dann weiter auf die Situation.
Ich blieb entspannt weil änni augenscheinlich okay mit der Situation war.
Aber als sie sich runter beugte und schnupperte, packte sie Yuna mit der Schnauze und hielt sie hoch.
Yuna war am Schreien und zittern, ich würde laut gegenüber änni, sie hat yuna los gelassen und beugte sich unter mir auf den Boden.
Yuna wurde angetastet und musste beruhigt werden, danach war sie wieder normal und nicht großartig Ängstlich aber hat Respekt.
Änni bleibt etwas angespannt und drinnen sitzt immer eine Person zwischen den beiden und passt auf.
Kai (eigentlicher Besitzer) ist übers Wochenende da und wir überlegen änni am Montag mit Kai fahren zu lassen.
Sodass sie sich wieder nur am Wochenende sehen, aber ist das sinnvoll für die Eingewöhnungszeit und wie kann man am besten weiter vor gehen?
1 Antwort
Guten Tag,
wären Sie in Bewegung geblieben, in die andere Richtung gegangen, wäre alles gutgegangen.
Das Stehenbleiben, Streicheln und Runterbeugen hat zur Eskalation geführt. Bei einer Eingewöhnung sollte man sich neutral verhalten, aus Situationen herausführen, beschützen, aber niemals am Rand stehenbleiben, "keksen" ,streicheln. Hunde werden oft dazu animiert, eigene Entscheidungen zu treffen, wie in diesem Fall, als sich Änni zurückgesetzt gefühlt hat.
Es ist jetzt viel schiefgegangen. Sie können versuchen, durch gemeinsame Bewegung, die Hunde aneinander zu gewöhnen. Nicht anfassen, neutral bleiben, keinen bevorzugen. Wenn Änni zum Schmusen kommt und Yuna ist in der Nähe wird es schiefgehen, dazu ist später genug Zeit.
Ich wünsche Ihnen viel ERfolg und gute Nerven, Sie können gern noch einmal schreiben,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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