Hallo Frau Kummers,
mit einem Hund muss man den Rückruf erst langsam und in kleinen Schritten üben. Man beginnt damit in bekannter Umgebung und mit nur wenig Ablenkung. Nach und nach trainiert man an immer unbekannteren Orten und mit immer mehr Abwechslung. Dabei ist wichtig, dass Sie nicht alles auf einmal ändern.
Beispiel: Ihr Hund kommt auf Ihr Kommando, wenn Sie im Garten üben und im Nachbarsgarten ein Hund ist. Am Tag darauf üben Sie in einem Park, in dem Sie noch nie waren und in dem 10 andere Hunde sind. Das wird höchstwahrscheinlich nicht klappen. Besser wäre es hier, in einem bekannten Park zu üben, in dem gerade kein anderer Hund ist.
Zu den Leckerchen: Wenn Ihr Hund gerne Leckerchen frisst, können Sie diese ruhig als Belohnung für das Training verwenden. Sie können mit Ihrem Hund auch spielen, wenn er das als tolle Belohnung empfindet. Sie brauchen in jedem Fall eine Belohnung (anfangs mehr, nach einigen Monaten etwas weniger, und viel später dann nur noch ab und an etwas), damit Ihr Hund lernt, was er tun soll. Sie würden ja sicher auch nicht arbeiten gehen, ohne am Ende des Monats Ihren Lohn zu bekommen ;-) (Wenn Sie ohne Lohn arbeiten, dann stelle ich Sie gerne ein ...)
Ob Sie zulassen möchten, dass andere Leute Ihren Hund füttern dürfen, müssen Sie entscheiden. Für viele Halter ist es ok, wenn jemand anders den eigenen Hund füttert. Allerdings halte ich es für sinnvoll, den Besitzer des Hundes vorher zu fragen, da nicht alle Hunde jedes Futter vertragen bzw. wegen Erkrankungen nur bestimmte Futtermittel bekommen sollten.
Viele Grüße,
Stefanie Ott