Hund "keift" anderen Hund an, wenn der Aufmerksamkeit bekommt

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Babsi S. schrieb am 18.08.2024
Hallöchen, ich habe mit meinem 6 Monate alten Schäferhund (Rüde) das Problem, dass er sehr ressourcenfixiert ist. Spielzeug ist zum Beispiel alles seins und da hat er sich auch schon zwei Mal mit anderen Hunden "angelegt" obwohl es überhaupt nicht sein Ball, Stock, usw. war. Das Hauptproblem aber ist mit seinem Futter und dem Hund meiner Eltern. Wenn ich bei ihnen bin, kriegt ihr Hund (Labrador, Rüde, 10 Jahre) eben mal auch ein paar Leckerlies. Meistens mache ich das, wenn meiner nicht in der Nähe ist, aber wenn er es mitbekommt, wird er extrem grantig und fletscht die Zähne dabei. Meine Reaktion ist dann eigentlich immer, mich über ihn zu stellen, sodass er zwischen meinen Beinen ist, ihn im Nacken zu packen/halten und einmal streng nein zu sagen (er ist ein großer Bub und ich bin ein bisschen klein geraten, deswegen habe ich so die beste Kontrolle über ihn). Dann beruhigt er sich auch eigentlich direkt wieder, er lässt sich also eigentlich gut von mir korrigieren. Wir üben das mit dem "Futter teilen" auch so gut wie immer wenn wir da sind. Die beiden konnten sogar nebeneinander Leckerlies vom Boden schnüffeln oder Nase an Nase Leckerlies aus der Hand nehmen. Aber dann aus dem Nichts, wird er aggressiv und schnappt. Beim letzten Mal habe ich beobachtet, dass er erst reagiert hat, als ich dazwischen gegangen bin. Da habe ich dem Hund meiner Eltern ein Leckerlie hingeworfen und meiner wollte dann hin um schneller zu sein und erst als ich mich dazwischen gestellt und nein gesagt habe, wurde er grantig.

Das passiert bei der Hundespielstunde auch manchmal wenn ich einen anderen Hund streichle. 99% der Male kann ich streicheln wen und was ich will und dann plötzlich passt es ihm nicht und er wird grantig. (Genauso so ist das mit dem Futter, es klappt immer und dann wird er zum Arschloch)

Im großen und ganzen ist er ein wirklich wirklich wunderbarer Hund. Er lernt schnell, kommt mit jedem Hund, Menschen und sogar mit zich anderen Tierarten aus. Er ist also überhaupt nicht bösartig. Nur habe ich hier bedenken, dass es mal nicht beim Zähne fletschen und in die Luft schnappen bleibt und er den alten Knacker mal tatsächlich mal verletzt. Leider wehrt sich der Hund meiner Eltern auch nicht. Er lässt sich nämlich sonst sehr gut von anderen Hunden korrigieren.

Ich freue mich auf alle Tipps!
4 Antworten
Guten Tag, ich verstehe nicht, dass Sie - obwohl Sie es wissen, Ihren Hund herausfordern (andere streicheln..) Sie werden, weil Sie dann auch noch ungerecht werden, sein VErtrauen verlieren. VErsetzen Sie sich in den Hund: Sie stellen sich immer auf die andere Seite - lassen Sie es bitte.

GEben Sie dem anderen Hund keine Leckerchen, bestätigen Sie Ihren Hund, ziehen Sie ihn VOR ALLEN andern vor. Das schafft Vertrauen und Bindung.Was gar nicht geht, sich über ihn zu stellen und ihn im Nacken zu packen - lassen Sie es!!!!! Wenn Sie einmal die Seite wechseln, wie würden Sie sich fühlen, wenn andere in Schutz genommen werden und Sie würden geschüttelt.
WAs verlangen Sie von Ihrem Hund? Lassen Sie alles und beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen - Schutz vor sich selbst, vor anderen und andere vor ihm. Ab sofort sind Sie zuverlässig, immer auf der Seite Ihres Hundes und lassen alles, was ihn verletzen könnte, sodass er eigene Entscheidungen treffen muss. Führen Sie ihn grundsätzlich AUS Situationen heraus nicht wie jetzt hinein- Verhaltenssicherheit und Vertrauen werden Sie einem wunderbaren Team machen - ohne Spielchen, nicht mehr reizen - Sie sind immer die Gute!!!
VieleGrüße Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de - mit vielen Tipps und Filmen...
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Babsi S. | Fragesteller/in
schrieb am 20.08.2024
Danke für die Rückmeldung!

Ich fordere ihn nicht bewusst heraus. Ich gehe nicht einfach auf andere zu und streichle sie, während meiner zuschaut oder ähnliches. Das ist immer nur Zufall wenn ein anderer Hund von sich auf uns zu kommt und sich an unsere Beine drückt, dann wird eben mal über's Fell gestrichen und gut ist. Ansonsten ignorieren wir die anderen Hunde. Hab ich vielleicht an missverständlich ausgedrückt...


Das mit dem Schütteln ist auch ein bisschen heftig umschrieben. Ich halte ihn einfach am Halsband/Nacken (nicht an seiner Haut, sondern in der Region) fest, um zu vermeiden, dass er den anderen Hund verletzt (weil er ja wie gesagt zu schnappt). Da wird niemand geschüttelt, am Fell gezogen oder ähnliches. So wie man bei einer Hundebegegnung die Leine hält, halte ich ihn im Garten meiner Eltern in solch einer Situation am Halsband, weil ihn anders nicht greifen könnte ohne ihm versehentlich weh zu tun..
Auch wenn es anscheinend nicht richtig ist, ihn so festzuhalten (was mir aufgrund meiner Kraft und Größe nicht wirklich anders möglich ist), möchte ich ihn in so einer Situation nicht noch bestätigen oder "ihn einfach machen lassen". Und irgendwie muss ich doch an diesem Verhalten arbeiten? Der wächst ja immerhin nicht einfach aus dieser Verhaltensweise raus, wenn man ihm nicht zeigt wie er sich zu verhalten hat.
Ich meine damit nicht solche Situationen zu provozieren und dann nein zu sagen. Aber diese Situation passieren immer aus Zufall und nicht weil ich gucken will was er macht oder ähnliches, so wie es sich bei Ihnen angehört hat.

Schließlich will ich ja nicht, dass er den anderen Hund zerfleischt, nur weil der andere 2% meiner Aufmerksamkeit bekommt (selbst wenn ich drauf achte, solche Situationen zu vermeiden).

Vielleicht haben Sie ja noch ein Tipp, wie ich mich stattdessen verhalten kann, WENN so etwas ungewollt nochmal passiert...

Danke schon mal.
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ch fordere ihn nicht bewusst heraus. Ich gehe nicht einfach auf andere zu und streichle sie, während meiner zuschaut oder ähnliches. Das ist immer nur Zufall wenn ein anderer Hund von sich auf uns zu kommt und sich an unsere Beine drückt, dann wird eben mal über's Fell gestrichen und gut ist.


Nein,
Sie sollten den Hund wegschicken und Ihren Hund fördern, vorziehen und ihm zeigen, dass Sie seine Lebensversicherung simd, dann muss er nicht einschreiten - das schafft Vertrauen und Bindung!!

Keine unnützen Futterübungen mit dem Hund Ihrer Eltern, beschützen Sie Ihren Hund vor solchen Spielen!

Wichtig ist, dass Sie vorausschauend führen (er ist nicht kas triert), ihn nie in etwas hineinführen, sondern den Blickkontakt heraus nehmen, die Richtung wechseln, bei Begegnungen die Körperseite wechseln und ihn HINTER die Füße nehmen. Lassen Si keine Provokationen von nichts und niemanden zu, wie gesagt, beschützen Sie Ihren Hund und geben Sie ihm keinerlei Gelegenheit etwas selbst regeln (fletschen) zu müssen!
Gruß Inge Büttner-Vogt, gern für weitere Fragen bereit...
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ch fordere ihn nicht bewusst heraus. Ich gehe nicht einfach auf andere zu und streichle sie, während meiner zuschaut oder ähnliches. Das ist immer nur Zufall wenn ein anderer Hund von sich auf uns zu kommt und sich an unsere Beine drückt, dann wird eben mal über's Fell gestrichen und gut ist.


Nein,
Sie sollten den Hund wegschicken und Ihren Hund fördern, vorziehen und ihm zeigen, dass Sie seine Lebensversicherung simd, dann muss er nicht einschreiten - das schafft Vertrauen und Bindung!!

Keine unnützen Futterübungen mit dem Hund Ihrer Eltern, beschützen Sie Ihren Hund vor solchen Spielen!

Wichtig ist, dass Sie vorausschauend führen (er ist nicht kas triert), ihn nie in etwas hineinführen, sondern den Blickkontakt heraus nehmen, die Richtung wechseln, bei Begegnungen die Körperseite wechseln und ihn HINTER die Füße nehmen. Lassen Si keine Provokationen von nichts und niemanden zu, wie gesagt, beschützen Sie Ihren Hund und geben Sie ihm keinerlei Gelegenheit etwas selbst regeln (fletschen) zu müssen!
Gruß Inge Büttner-Vogt, gern für weitere Fragen bereit...
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