Mein Chihuahua Rüde wurde von einem Labrador lebensgfährlich verlet

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Cordula K. schrieb am 31.08.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

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Rasse: Chihuahua

Geschlecht: männlich

Alter: 5 Jahre

kastriert: nein



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

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Guten Tag,



mein kleiner Chihuahua Rüde ist sehr freundlich mit anderen Hunden und verträgt sich mit fast allen Tieren.Mit Leckerli geht er sogar an Enten und Gänsen vorbei.

Auf eine Spaziergang kamen um eine Wegbiegung zwei große schwarze Mischlingshunde mit deren Haltern . Mein Hund blieb plötzlich wie angewurzelt stehen, ebenso wie der jüngere der beiden schwarzen Hunde, der sich dazu noch in Ansprunghaltung befand. Ich lief nach vorn und bat den Hundehalter , auf seinen Hund aufzupassen. Dieser rief:" Nein, nein, der will nur spielen." In diesem Moment machte der jüngere Hund einen Satz auf meinen kleinen zu , der sprang zur Seite. In diesem Moment griff der ältere große schwarze Hund von hinten an , packte meinen Hund zweimal und schleuderte ihn an seinem Beinchen durch die Luft.

Ich habe noch nie ein Tier so erbärmlich schreien hören, wie meinen Hund.

Seine Pfote war durchgebissen und viele innere Organe zeigten Rißverletzungen. Er hat furchtbar viel Blut verloren.

Er hat den Angriff überlebt, er wurde operiert und hat ca. die Hälfte seines Gewichts verloren. Ich muß ihn für 6 Wochen schonen. Spaziergänge nur für max. 10 Min.

Wir beide haben jetzt Angst vor freilaufenden großen Hunden. Mein kleiner Chihuahua sogar vor allen freilaufenden Hunden.

Es ging alles so schnell. Ich konnte meinen Hund nicht schützen.Ständig war die Halterin zwischen deren Hund und mir und bekam ihren Hund nicht zu fassen.

Wie können wir beide mit dieser Situation jetzt umgehen? Auch wenn ich keine Angst zeigen darf, habe ich sie trotzdem. Wir gehen zum Lösen jetzt nur in den Garten oder in ein Gebiet mit absoluter Leinenpflicht .Wie kann ich es schaffen, mit meinem Hund wieder unbeschwert Gassi zu gehen? Wie kann er seine Angst verlieren?



Viele Grüße



Cordula Kautz
1 Antwort
Hallo Frau Kautz,

 

es tut mir sehr leid für Sie und Ihren Hund, wenn ich diese Geschichte lese. Zum Glück hat Ihr Hund den Vorfall überlebt; leider steht Ihnen dadurch aber nun einiges an Training bevor.

 

Da Ihr Hund - wie Sie schreiben - Angst vor Hundebegegnungen hat, sollten Sie diese vorerst weitgehend vermeiden. Gehen Sie an Orten bzw. zu Uhrzeiten spazieren, wo Ihnen möglichst wenige bis gar keine anderen Hunde begegnen.

 

Für das gezielte Training sollten Sie sich Unterstützung durch einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt holen. Ich denke, es ist sinnvoll, nur unter sehr gut kontrollierten Bedingungen und anfangs auf sehr viel Abstand zu anderen Hunden zu trainieren. Es erscheint mir durchaus auch sinnvoll, ein solches Training mit Ernährungsergänzung bzw Medikamenten zu unterstützen. Ein entsprechend spezialiserter Tierarzt kann Sie zu allen diesen Therapiebausteinen umfangreich beraten. Ansprechpartner nenne ich Ihnen gerne.

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
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