Mein Rhidgeback 1,2 Jahre zieht und bellt sobald andere HUnde kommen u wird aggressiv

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Nathalie G. schrieb am 22.01.2024
HAllo, wir haben Lennox nun knapp über ein Jahr. Alles war super bis er in die Pubertät kam, er kannte seinen Namen nicht mehr etc. In der Hundeschule lief alles gut jedoch wird er anderen huden gegenüber nun richtig aggressiv und hängt sich in die Leine, Alles ist egal, Leckerlies,spielzeug wir., sprühflasche als Ablenkung...
Wir haben noch eine ältere Hündin ( 11 Jahre ) sie macht eigentlich nichts und ist verträglich, aber wenn ein anderer Hund dann gegen Lennox geht, wird auch sie blöd.
Lennox wiegt jetzt 48,7 kg und für mich ist es super schwer Ihn zu halten.
Haben Sie Tipps
1 Antwort
Guten Tag,
diese große schwere Tier würde ich kastrieren, dass er mit der Pubertät keine Probleme mehr hat. Denn sie bestehen lebenslang. Sie merken ja auch dass er aus Triebgründen auf nichts mehr reagiert. Auf meiner Homepage finden Sie einen Artikel zur Kastration. Danach sind Rüden ansprechbarer und leichter zu führen - vorausgesetzt Sie arbeiten mit ihm.

Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der kurzen Leine HINTER Ihren Füßen und an Ihrer zum Ereignis ABGEWANDTEN Seite.
Atmen Sie aus und gehen Sie mit dem Fuß, an dem Ihr Hund ist los. Wenn Ihr Arm nach vorne geht haben sie verloren. Zupfen Sie : Annehmen, lockerlassen wie der Reiter sein Pferd. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzuziehen, wenn sie VOR uns laufen.
Geben Sie Ihrem Hund Sicherheit. Hunde brauchen Regeln und Rituale, die Sie festlegen und durchsetzen. Dann fühlt sich ein Hund gut, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Um Ereignisse (Menschen und Dinge) gehen Sie Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung gehen grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den BLICKKONTAKT heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht/Unsicherheit ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
War diese Antwort hilfreich?