Sven S.
schrieb am 20.09.2012
Hallo Carmen,
vielen Dank für deine Rückantwort!
Die Kunst, damit man von seinem eigenen Hund behaupten kann, dass er gut hört, ist wenn dieser sich in wirklich jeder Situation abrufen lässt. Das ist die Königsdisziplin und erfordert eine Menge Arbeit.
Deine Hündin sieht anscheinend keinen Grund dafür in diesem Moment auf dich zu hören. Wahrscheinlich ist sie satt und weiß, dass ihre Handlung keine Konsequenzen für sie hat. Mit Konsequenzen meine ich definitiv keine Gewalt, nicht das du mich falsch verstehst! Anscheinend bist du ihr in dem Moment nicht interessant genug. Hunde, die weglaufen sind meist geistig unterfordert. Viele Hundebesitzer gehen zwar sehr viele Stunden mit ihren Hunden raus, lasten diese aber nicht geistig dabei aus.
Erst einmal solltest du deinen Hund immer erst nach dem Spaziergang füttern (falls du das bisher anders gehandhabt hast). Dann solltest du dich für deinen Hund interessant machen. Hier ist jeder Hund verschieden und du als Hundebesitzer kennst deine Hündin am besten. Mach ein Apportiertraining, verstecke im Wald Häppchen die sie anhand ihrer Nase suchen muss etc. Dein Hund muss das Gefühl bekommen, dass draußen immer etwas tolles passiert, wenn sie mit dir draußen ist. Dann freut sie sich so sehr auf die Aufgabe, so dass sie andere Hunde nicht interessieren werden. Die Alternative wäre, dass du sie nicht von der Leine lässt und Leinenführigkeit mit Leckerlies übst. Egal für welche Variante du dich entscheidest, musst du dich draußen auch mit deinem Hund beschäftigen. Sonst wird sie vor langer Weile ihren eigenen Kick suchen. Viel Erfolg dabei!
LG