Hallo, es ist manchmal so, daß die Hündinnen nach ersten Läufigkeit anders reagieren als vorher. Es kann sein, daß mit Beginn der Pubertät durch den Einfluss von Hormonen die Bereitschaft zu aggressiven verhalten. Es spielt eine große Rolle, welche Erfahrung der Hund bisher mit seiner Art gemacht hat, wenn ich aggressives Verhalten für ihn lohnt, wird er es öfter machen. Ebenso spielt es eine Rolle, wie der Hundebesitzer sich in den Situationen verhält. Als erste Maßnahme sollten Sie um eine andere Hunde einen Bogen machen und auch darauf achten, daß kein anderer Hund an Ihre Hündin geht. Im Zweifelsfall scheuchen Sie andere Hunde weg oder halten die Besitzer dazu an, ihren Hund zurückzurufen. Falls dies nicht möglich ist, ändern Sie die Richtung und verändern die Zeiten des Spazierganges, wo nicht so viel los ist. Vermeiden Sie Korrekturen beim Ihrem Hund, sondern beschützen Sie Ihren Hund vor den anderen Hunden. Lassen Sie Ihren Hund hinter Sie gehen etc. oder bei Fuss, wenn Ihr Hund das in den Situationen ausführen kann. Sobald Ihre Hündin einen anderen Hund wahrnimmt, präsentieren Sie ihr etwas für sie positives, Futter oder Spielzeug solange bis der andere Hund weg ist. D.h. Futter solange weiter geben, bis der andere Hund an Ihnen vorbei gegangen ist. Evtl. ist es hilfreich sich Hilfe bei einer Fachfrau/-mann vor Ort zu holen, der Ihnen genaue Anleitung gibt, diese Situationen zu bewältigen und Ihrer Hündin die Unsicherheit zu nehmen.
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt