Hallo, sie hat im Laufe der Jahre einfach die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde; Fahrräder, Menschen für sie unangenehm sind (ihr eventuell Angst einjagen) . Gerade kleine Hunde empfinden manche Dinge als "bedrohlich" (größere Hunde, alles was von oben kommt) .
Nun versucht sie es mit der Taktik - "böse und aggressiv".
Ich setze dies bewußt in Klammern, weil sie weder böse noch aggressiv ist - sie hat nur damit Erfolg, sich alles andere vom Leib zu halten.
Ihre Aufgabe ist es nun, ihr zu vermitteln, dass andere Hunde gar nicht so schlecht sind.
Versuchen sie sie bei Hundebegegnungen abzulenken und auf sich zu konzentrieren. Wenn es nicht klappt wäre es gut, wenn sie die Distanz erhöhen, damit sie sich besser auf sie konzentrieren kann. Nehmen sie ein besonderes Spielzeug/ Leckerli mit, welches für sie sehr interessant ist.
Sie muß auch keinen Kontakt zu anderen Menschen haben. Sozialpartner für ihren Hund sind SIE!!! Wenn sie keinen Kontakt möchte, ist dies okay. Lassen sie sie selber entscheiden.
Ich würde ihnen weiterhin empfehlen sich an eine Hundeschule zu wenden, wo ihr Hund wieder lernt, dass andere Hunde/Menschen etc. keine Bedrohung für sie sind.
Anfangs werden sie mit ihr kein großartiges Training machen können, sie soll nur lernen, dass auf eine bestimmte Distanz Hunde/Menschen usw. okay sind. Diese Distanz wird nach und nach verkürzt, dann darf sie mit einem, zwei, drei Hunden gemeinsam trainieren, Später in einer kleinen Gruppe, irgendwann wechseln auch die Hunde/Menschen.
Sie soll und muß nicht mit anderen Hunden spielen. Sie soll aber lernen, dass sie ihnen vertrauen kann und andere Hunde auch ihren Weg kreuzen dürfen.
Es wird ein langer Weg, der von ihnen viel Geduld erfordert und vor allem ein einfühlsames Training, welches den Hund nicht überfordert.
Aber sie können das Problem lösen.
Adressen für Hundetrainer finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.bhv-net.de/
MIt freundlichen Grüßen Sabine Kutschick