Genau das habe ich befürchtet: Ihr Simba will Sie beschützen weil er Sie als sein Eigentum ansieht. Sie sind sein Futter- Streichel- und Spielautomat, den will man weder teilen noch verlieren. Deshalb will er auch alles regeln, aus seiner Sicht tut das sonst ja niemand. Deshalb sollten Sie ihm zeigen, dass nicht nur Sie nicht sein Eigentum sind, sondern auch sonst nichts. Alles gehört Ihnen, das Bett, das Sofa, sein Spielzeug sein Futter. Sie können es ihm zur Verfügung stellen und auch wieder wegnehmen.
Hunde brauchen Führung. Wenn sie die nicht haben, übernehmen sie. Manche Hunde werden, wie ihr Simba, in manchen Situationen aggressiv, andere wieder bellen ununterbrochen, aber alle sind vollkommen überfordert.
Fangen Sie deshalb an, Ihren Hund zu führen. Das beginnt schon mit der LeinenFÜHRUNG. Sie führen, Ihr Hund soll an lockerer Leine neben oder hinter Ihnen gehen. Halten Sie ihn nicht zurück, das bringt nichts, er zieht dann nur noch mehr. Ändern Sie die Richtung: wenn er nach rechts will, gehen Sie nach links, wenn er nach vorne will, gehen Sie zurück. Lassen Sie sich NIE irgendwohin ziehen. Sie sind sonst nur ein lästiges Gewicht.
Zeigen Sie ihm zuhause Grenzen. Wenn er sein Futter nicht frisst, hat er Pech gehabt. Aufs Sofa, dass ja auch Ihnen gehört, darf er nur noch nach Ihrer Erlaubnis. Wenn er drauf springt, drücken Sie ihn einfach ohne Kommentar wieder runter. Leckerchen bekommt er nur noch, wenn er vorher was dafür getan hat, z. B. ein Kommando wie "Sitz" ausgeführt.
Das hört sich jetzt alles sehr streng an, aber wenn Sie keine Regeln aufstellen, macht es Simba und selten sind die Leute mit den Regeln ihrer Hunde einverstanden.
Liebe Grüße
Ellen Mayer