Indem Sie ihn versuchen, abzulenken und zu beruhigen gehen Sie auf das Verhalten ein.
Entweder ist die Leinenführigkeit doch nicht so gut, wie Sie meinen. Dann sollten Sie daran arbeiten.
Was ich aber eher denke ist, dass Sie möglicherweise, wenn ein Hund entgegen kommt, schon gleich anfangen, zu beruhigen, evtl. langsamer werden, die Leine kürzer nehmen. Das ist alles für den Hund das Zeichen zum Aufregen denn er meint ja, auch Sie sind unsicher wegen dem anderen Hund.
Lassen Sie ihn deswegen gar nicht erst aggressiv werden. Es gibt ja Vorzeichen beim Hund wie starren, sich hinlegen etc...Gut wäre auch, wenn Sie schon vorher reagieren würden. Drehen Sie z. B. KOMMENTARLOS um, wenn Sie einen Hund sehen und gehen entspannt zurück.
Auch, sich etwas vom Weg ab in den Wald oder das Feld zu stellen hilft oft weiter.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de