Hallo,
aus irgend einem Grund haben Sie das Vertrauen Ihres Hundes verloren. Er meint, alles selbst erledigen zu müssen und traut Ihnen nicht zu, Ihr Rudel zu führen. Hunde, die sich so benehmen, sind sehr unsicher. Ihrer zeigt das mit seiner Aggression und von Ihnen wegziehen. Es ist seine Art, Ihnen zu zeigen, dass Sie an sich arbeiten sollen - er möchte von Ihnen beschützt werden. Fangen wir an, obwohl es sehr schwierig ist, es zu schreiben, weil wir komplett Ihre Körpersprache umstellen müssen. Bitte hocken Sie sich nie wieder hin und halten Sie Ihren Hund an sich, sonst wird sein Verhalten immer schlimmer!!!!
Zuerst einmal zuhause:
Beschützen Sie Ihren Hund und "sagen" Sie ihm, dass Sie Besuch haben:
Nehmen Sie ihn an die Leine, HINTER Ihren Körper, da bleibt er, bis der Besuch sitzt.
Wichtig ist, dass Sie Ihrem Hund zeigen, dass er nichts zu erledigen hat.
Wenn Sie stur bleiben und ihn an der Leine lassen, hat er nichts zu erldigen und bleibt von Anfang an ruhig, Der Besuch ignoriert ihn völlig, und Sie bestimmen.
Draußen:
Normalerweise ist das eine Einzelstunde bei mir, die sich nur mit unserer Körpersprache beschäftigt,weil hier das Problem liegt. Man muss es fühlen sehen und erkennen, es zu beschreiben, ist fast unmöglich, weil das Erkennen der eigenen Verhaltensweise sich sofort auf den Hund spiegelt – und dann hat er weder Grund aggressiv zu sein, noch zu ziehen.
Bei mir gibt es viele Möglichkeiten der Hundebegegnung: Am Rand stehen und mit einem Leckerchen ablenken, aber das ist nur der allererste Schritt. Dann kommt das L für immer weg. „Vorbeikeksen“ ist bei mir streng verboten. Dann gibt es den Handwechsel und den Richtungswechsel – alle haben den Sinn, den Hund aktiv zu führen, um ihm alle Entscheidungen an der Leine abzunehmen.
Super wichtig, immer und lebenslang!!!!
Auf jeden Fall ist immer mein Körper dazwischen, wenn ich an einem Hund vorbeigehe.
Der Richtungswechsel hat den Sinn den Blickkontakt zu unterbrechen und den Hund wieder auf mich aufmerksam zu machen.
Leider kann ich das Anti-Zieh-Training nicht in Worte fassen: Der Hund kommt nicht mehr vor meine Füße, mein Arm geht nicht mehr nach vorne – Leinenruck verboten. Aber, da es alles Körpersprache, besser – erziehung ist, muss ich es sehen können.
Sehr vieles können Sie aus meinen Büchern erfahren, besonders das zweite beschäftigt sich mit dem Außenverhältnis.
Siewerden es schaffen, wenn Sie aktiv führen, vorausschauend (Beschützer mäßig denken)
und Ihren Hund nie wieder auf einen Hund zuführen sondern einen Handwechsel machen.
Herzliche Grüße
Inge Büttner-Vogt
Bitte verzichten Sie auf Vergabe von Sternen, vielen Dank!