Hallo, die wahrscheinlichste Erklärung dafür ist , daß er eine negative Verknüpfung mit einem schwarzen Hund hatte.
Den Auslöser dafür herauszufinden, wird etwas Detektivarbeit erfordern aber unter Umständen werden Sie ihn auch gar nicht exakt benennen können.. Es kann durchaus sein, daß Ihnen als Mensch die Situation gar nicht bewußt aufgefallen ist.
Ist Ihnen im Dunklen unerwartet ein schwarzer Hund entgegen gekommen, ggf mit einem Leuchthalsband um? Gab es einen schwarzen Hund, der Ihren angebellt hat ( unterwegs oder am Zaun). War ihrem Hund eine Person ungeheuerlich, die ggf einen schwarzen Hund an der Leine hatte?
Wie sie merken, kann es viele verschiedene Ursachen haben. es ist aber nicht schlimm, wenn Sie diese nicht herausfinden können im Nachhinein.
Sie müssen jetzt versuchen ein neues Verhalten für Begegnungssituationen aufzutrainieren. Ein Alternativverhalten welches sie dann beim Hund abrufen können.
Ihr Hund soll lernen sich an ihnen zu orientieren. Er soll lernen, das ein schwarzer Hund die Ankündigung für ein bestimmtes Verhalten ist.. Z.B. du siehst einen Hund, drehe dich zu mir um und du wirst dafür belohnt. Womit der Hund belohnt wird, ist egal. Das kann ein tolles Leckerchen sein, eine Streicheleinheit oder ein kleines Spiel. Es muß dem Hund nur suuuuuper gut gefallen, so daß er sich ihnen zuwendet. Und dieses Verhalten müssen sie jedesmal einfordern. Sprechen sie ihn an, belohnen sie ihn und wählen sie anfangs die Distanzen so groß, daß er sich ihnen auch zuwenden kann.
Wenn der Hund dann von sich aus zu ihnen Kontakt aufnimmt, können sie schrittweise die Distanz zum anderen Hund verringern.
Er soll lernen schwarze Hunde sind eigentlich super toll, denn er bekommt immer etwas tolles, wenn er sich zu ihnen wendet und die anderen ignoriert.
Irgendwann kommen sie auch ohne den ganzen "Aufwand" an anderen Hunden vorbei und ein "Fein/super" genügt als Belohnung.
Anfangs wird der Hund auf geringe Distanz nur sehr schwer oder gar nicht, das gewünschte Alternativverhalten zeigen können. Dies ändert sich mit stetigem Training.
Ob es dann später sogar ein Spiel mit dem anderen Hund gibt oder nicht, ist für das Training unwichtig.
Begegnungstraining kann man anfangs auch sehr gut auf einem Hundeplatz unter Anleitung trainieren. Dort können alle Situationen gestellt werden und sie können die ersten Schritte unter Anleitung trainieren, damit sie dann im Alltag sicher sind.
Adressen für Hundetrainer finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter https://www.hundeschulen.de/
Viel Erfolg beim Training.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick