Beisst zu und lässt sich kaum beruhigen

Hallo Michael,

Zu Deinem Thema hab ich noch ein paar Fragen:

- In welchen Situationen zeigt Dein Dackel dieses Verhalten? (also meist abends, oder nach dem Spaziergang etc)
- Seit wann zeigt Dein Dackel dieses Verhalten? (Schon von Beginn an oder erst seit Kurzem?)
- was hat Dir denn die Hundetrainerin geraten?

Danke schon mal für Deine Antwort :)

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Das mit dem zupfen geht schon einige Wochen. Leichtes knabbern schon fast von Beginn an. Wurde danach immer stärker und heftiger.
Die Hundetrainerin hat empfohlen, den Hund zu ignorieren.
Wenn es nicht klappt, dann hat man sich auf den Teppich gesetzt, ihn zwischen die Beine genommen und fein beim Brustkorb mit beiden Händen und je 2 Finger geklopft.
Sollte die Situation beruhigen.
Das hat auch ab und zu geklappt, aber Gestern war es einfach zuviel. Er suchte richtig die Hände! Es wurde auch empfohlen, die Hände nicht wegzuziehen, wild zu bewgegen. Alles haben wir befolgt.
Es gibt keine genaue Zeit oder Situation, meistens nur Zuhause.
Letzes Mal wurde mein Partner blutig gebissen, als er es per videocall mit der Hundetrainerin dokumentiert hat.
Keine grosse Stelle, aber trotzdem war er mit dem Biss erfolgreich.
Man hört immer Zahnwechsel, er ist noch Jung, er will dominieren und seine Grenzen testen von anderen Hundehaltern, aber niemand wurde je so absichtlich gebissen....
Mein Partner gibt sich soviel mühe, es belastet uns sehr und macht uns mutlos.... :-(
Es ist der erste Hund.
Wir haben aber sofort nach kurzer Zeit mit dem Hundetraining angefangen, wir sind sehr bemüht.
Wir hoffen wir bekommen einen Tipp, dass wir es schaffen.

Danke für die Rückmeldung.

So wie es klingt, spielen da vermutlich mehrere Dinge zusammen:
Zum einen natürlich er Zahnwechsel, zum anderen scheint Euer Dackel noch nicht wirklich eine Beißhemmung gelernt zu haben.
Eventuell ist er auch etwas reizüberflutet (kommt er täglich auf seine ca 20h Ruhe?) und beißt daher im Übersprung.

Ignorieren finde ich persönlich schwierig, da der Hund in dem Moment ja ein Bedürfnis hat. Wird dieses nicht befriedigt, führt das zu Frust, was die Situation noch "verschlimmert".
Eine Alternative wäre, ihm etwas anderes zum beißen / kauen anzubieten. Gerade während des Zahnwechsels ist das für die Hunde wichtig, da dieser auch schmerzhaft ist.
Was gut angenommen sind gekühlte Karotten, spezielle Beißringe oder anderes Spielzeug.
So lernt der Hund, dass sein Bedürfnis ernst genommen wird, aber die Menschen-Hände eben tabu sind.

Ruhe in die Situation zu bringen ist auf jeden Fall sinnvoll, wird aber schwierig, wenn der Hund eh schon zu überdreht ist.

Definitiv sollten die Hände weggezogen werden (rein aus Selbstschutz), aber ruhig und nicht panisch (kann ansonsten als Spiel-Aufforderung vom Hund aufgefasst werden).

Ich finde es super, dass ihr so bemüht seid und Euch gleich Hilfe gesucht habt.
Bedenkt bitte, dass Hundetraining Zeit braucht und es auch nicht zielführend ist, wöchentlich die Methode zu ändern (übertrieben gesprochen). Der Hund soll ja auch die Möglichkeit haben, sich an die neuen Herangehensweisen zu gewöhnen.
Und natürlich solltet ihr auch auf Euer Bauchgefühl hören, ob das aktuelle Hundetraining für Euch stimmig ist.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Danke für die Nachricht.

Das mit den 20 Stunden war immer schon ein Problem.
Er schläft seine 7-8 Stunden durch.
Danach schläft er in der Arbeitszeit sicher seine paar Stunden und auch am Abend kurz vor dem ins Bett gehen.
Ich denke das sind maximal 15 Stunden. Er ist ein echtes Powerpaket!
Er wird auch gerne von meinem Partner zu sich genommen auf dem Sofa. Es wurde mir schon gesagt, dass er mehr Ruhezeit braucht, wo er alleine im Bettchen sein muss. Bett gleich Ruhezone für den Hund. Kein ständiges nehmen oder streicheln
Ist halt nicht einfach für ihn, er hat ihn viel bei sich gehabt.
Das mit dem Spielzeug habe ich vergessen.
Er hat immer seine Spielzeuge aus Seil z.B wo er beim beissen als Ersatz bekommt.
Wir spielen auch damit mit ihm oder er nimmt es selber.
Er bekommt auch mehrmals im Tag seine Spatziergänge.
Am Anfang nur kurze wie empfohlen, Heute sind es ebene Waldspatziergänge von sicher 30 Minuten maximal.
Das mit der Beisshemmung werden wir noch mehr trainieren mit den Spielsachen und werden auf das ignorieren verzichten.
Wir werden sicher die Ruhephasen mehr dazu trainieren und die Tipps mit den Karotten versuchen.
Danke vielmals schon für diese Ratschläge. :-)

Sehr gerne.

Das mit der Ruhezeit ist wirklich wichtig, denn nur so kann der Hund Gelerntes auch wirklich festigen.
Und natürlich ist es schwierig, so einen niedlichen Hund in Ruhe zu lassen, wenn er dann mal schläft - aber wir möchten ja auch nur ungern gestört werden, wenn wir mal schlafen ;)

Bei weiteren Rückfragen gerne melden und ansonsten natürlich ganz viel Freude mit dem kleinen Rabauken :)

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Danke von Herzen für deine Nachrichten, gibt uns wieder mehr Hoffnung es bald zu schaffen :-)

Das freut mich sehr :) 

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com