Bellen, Knurren und zwicken sowie sich Fremde nähern

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen

Gabriele W. schrieb am 18.04.2017

Hallo,
zur Erklärung: wir leben in einem Wohnmobil mit wechselnden Standorten.
Wir haben ein 15 Monate altes Bordercollie/ Aussi-Mix Mädchen. Eigentlich ist sie jedem Lebewesen gegenüber freundlich ( sogar Igel).
Menschen werden beschnuppert und für spannend empfunden, dann wirft sie sich auf den Rücken und will spielen, oder der Mensch ist uninteressant, dann geht sie rückwärts und beachtet ihn nicht weiter. Eigentlich ein Traumhund. Aber......es darf sich uns niemand nähern. Keine Befienung im Lokal und auch kein Nachbar auf dem Campingplatz. Sie knurrt, bellt und spielt völlig verrückt. Heute war sie nicht angeleint vor dem Womo, zwei Damen gingen vorbei ohne sie zu beachten. Jana schoss wie der Blitz unter dem Womo hervor, fing böse an zu knurren und zu bellen und hat das erste Mal der einen Dame in den Schenkel gezwickt. Nun muss sie dauernd an die Leine was natürlich auch verständlich ist. Sie ist extrem auf das Herrchen fixiert. Was machen wir falsch und wie können wir die Situation ändern. Wir trauen uns gar nicht mehr unter Menschen. Ach so, freilaufend am Strand nimmt sie Andere wahr, macht aber nichts.
Wir sind am Verzweifeln

Bordercollie/Aussie, weiblich, 1-8 Jahre, nicht kastriert

4 Antworten

Ellen Mayer | Hundetrainer/in

schrieb am 27.04.2017

Hallo,
da Hunde meistens auf unser Verhalten reagieren wäre es sehr hilfreich, wenn Sie mir solch eine Situation etwas näher schildern. Wichtig wäre dabei auch Ihre Reaktion auf dieses Verhalten.

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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Gabriele W. | Fragesteller/in

schrieb am 26.09.2017

Hallo,
sorry für die späte Antwort, wir sind wieder unterwegs und haben nicht immer Internet.
Unser Problem mit Jana spitzt sich zu. Wo immer wir sitzen oder gehen, im Cafe oder vor dem Womo, in der Stadt oder im Wald, sobald sich ein Fremder nähert, springt sie in die Leine, knurrt, bellt und lässt sich absolut nicht beruhigen. Sie steigert sich richtig in ihre Aufregung rein und ist für Worte nicht mehr zugänglich. Mein Mann versucht sie in den Platz zu schicken, hält mühsam die Leine fest und schreit sie irgendwann an. Ich versuche die Ruhe zu bewahren, schreie aber auch irgendwann. Zu guter letzt knurrt sie nur noch und murrt ( das meine ich wörtlich) weil sie gehorchen muss. Extrem schlimm ist es wenn ich, also Frauchen dabei bin. Meint sie mich beschützen zu müssen? Ich sehe und benehme mich eigentlich nicht ängstlich, aber....... wir sind wirklich verzweifelt. In der Natur läuft sie ohne Leine und genießt das auch aber wir müssen immer sehr gut aufpassen ob sich nicht ein Fremder nähert.
Viele Grüße aus Italien
Gabriele Wiora

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Ellen Mayer | Hundetrainer/in

schrieb am 27.09.2017

Hallo,
Sie benehmen sich nicht ängstlich, aber unsicher. Sie sind wahrscheinlich angespannt und das merkt die Hündin. Wenn Ihr Mann versucht, sie an ihren Platz zu schicken, krampfhaft die Leine hält und am Ende schreit, verstärkt das den Eindruck bei der Hündin und dadurch das Verhalten. Ich kann Ihnen nur raten, in Ruhe am Grundgehorsam zu arbeiten. Üben Sie mit der Hündin zuerst ohne Ablenkung, an einen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie es ihr erlauben, den Platz zu verlassen. Wenn das ohne Ablenkung funktioniert, bitten Sie eingeweihte Leute dazu. Das funktioniert aber alles wirklich nur, wenn Sie ruhig und souverän arbeiten.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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Gabriele W. | Fragesteller/in

schrieb am 27.09.2017

Hallo,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
Wir werden Ihren Rat umgehend befolgen! Da wir oft den Standort wechseln können wir leider keine Hundeschule besuchen und sind auf so fachkundige Hilfe wie von ihnen angewiesen, nochmal vielen Dank.
LG
Gabruele Wiora

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